Der Frühsommer ist die Saison für frische Früchte und Gemüse. Jetzt stehen Erdbeeren, Aprikosen, Pfirsich, Nektarine, frische Rüebli, zarter Spinat, Erbsen, Kefen und Peperoni zur Auswahl.
Ein beinahe grenzenlos breites Angebot an geschmacksstarken, gesunden Genüssen.
Früchte und Gemüse gelten aufgrund ihres Gehalts an Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzenstoffen und Nahrungsfasern als wichtiger Bestandteil unserer Ernährung. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) empfiehlt aus gutem Grund, 600 Gramm Früchte und Gemüse pro Tag zu essen. Einfacher ausgedrückt: «Täglich fünf Portionen». Der Frühsommer ist die Zeit, in der die Umsetzung dieser Empfehlung leicht fällt, weil das Angebot so vielfältig ist. Nutzen Sie es.
Erdbeeren
Die süssen Roten strotzen vor Vitamin C, das vor Erkältung und Infektionen schützen kann.
Aprikosen
Die gelb-orangen Saftigen enthalten viel Kalium. Sie entwässern und unterstützen den «Frühlingsputz» des Körpers. Daneben enthalten auch Aprikosen viel Beta-Carotin, das ein gutes Sehen und den Schutz der Haut unterstützt.
Pfirsich und Nektarine
Die beiden Saftigen enthalten Folsäure, die ein gesundes Zellwachstum und die Zellerneuerung unterstützt. Daneben sind dies Früchte – gerade wenn sie reif sind – voll von wohlduftenden und wohlmundenden Aromastoffen.
Rüebli
Die knackigen Orangen enthalten wie alle rot-orangen Gemüse viel Beta-Carotin, das im Darm in Vitamin A umgewandelt wird. Vitamin A ist wichtig für ein gutes Sehen und für den Schutz der Haut. Übrigens: Beta-Carotin aus gekochten Rüebli wird besser aufgenommen als aus rohen Rüebli.
Spinat
Die grünen Blätter enthalten wie alle grünen Gemüse viel Folsäure. Folsäure ist wichtig für das Zellwachstum und die Zellteilung. Spinat enthält aber auch reichlich Magnesium, das Bestandteil von Muskeln und Zähnen ist und eine gute Muskelfunktion unterstützt. Magnesium entspannt die glatte Muskulatur, kann daher auch bei Kopfschmerzen, Migräneanfällen oder allergischen Reaktionen helfen.
Erbsen
Die «Kugellager» gehören zu den Lieblingsgemüsen vieler Kinder. Sie sind aber nicht nur zum Spielen gut: Die Erbse enthält deutlich mehr Kohlenhydrate als andere Gemüse und einen wertvollen Nahrungsfaser-Anteil. Nahrungsfasern unterstützen die Verdauung, gerade wenn dazu genügend getrunken wird. Ebenfalls sind Erbsen eine gute Kaliumquelle. Kalium entwässert und unterstützt den «Frühlingsputz» des Körpers.
Diese drei Punkte gelten auch für die Kefen.
Peperoni
Vor allem die roten Peperoni enthalten viel Vitamin C. Vitamin C unterstützt ein intaktes Immunsystem, gesunde Zähne, Zahnfleisch und auch Blutgefässe. Ebenfalls unterstützt Vitamin C die Aufnahme von pflanzlichem Eisen und gibt uns so «Pfupf» und Lust auf Aktivität.
Greifen Sie zu, es ist nur Ihrem Besten. En Guete!
Natalie Zumbrunn-Loosli
Peperoni begeistern längst nicht alle
Früchte und Gemüse sind einfach ein Knaller. Aber mit Peperoni bin ich vorsichtig geworden, wenn ich Gäste bewirte.
Ich kenne sehr viele Menschen, die keine Peperoni essen. Den einen stossen sie stundenlang auf, die anderen mögen schlicht den Geschmack nicht. Einer meiner Freunde reagiert sogar allergisch darauf – es wird ihm schlecht und das Fest ist für ihn beendet.
Wenn ich beispielsweise für Gäste eine erfrischende Gazpacho zubereiten will, frage ich immer vorsichtshalber nach, ob jemand Probleme mit Peperoni hat.
Ob wohl andere ähnliche Erfahrungen gemacht haben?