„Eier sind ungesund und erhöhen das Cholesterin“. Das ist eine verbreitete Ansicht in der Bevölkerung. Es ist jedoch ein Irrtum. Lange waren Fachleute der Auffassung, dass ein zu grosser Eierverzehr einen negativen Einfluss auf das Cholesterin hat. Diese Meinung ist heute widerlegt.
Erhöhtes Cholesterin gilt als Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Es ist jedoch auch eine wichtige Lebenssubstanz. Es ist ein Baustoff für die körperlichen Zellen und Gewebe. Es sorgt für die Bildung von Hormonen und für die Bildung von Vitamin D. Cholesterin wird vom Menschen selber hergestellt. 85 bis 90 Prozent werden in der Leber und im Darm produziert. Den Rest nehmen wir mit der Nahrung auf. Das ist ein kleiner Teil. Es zeigt dass der Einfluss des Nahrungscholesterins sehr gering ist. Bei 70 Prozent der Bevölkerung steigert das Nahrungscholesterin den Cholesterinspiegel im Blut nicht. Lediglich bei 30 Prozent kann es einen Einfluss haben. Jedoch steigt dabei das LDL und HDL Cholesterin. LDL und HDL sind Substanzen im Körper, die für den Transport des Cholesterins verantwortlich sind. Das HDL ist das „gute“ Cholesterin und das LDL das „schlechte“. Befinden sich zu viel LDL in Ihrem Blut, kann das zu Ablagerungen in den Blutgefässen führen. Das wiederum erhöht Ihr Risiko eine Herz-Kreislauferkrankung zu erleiden. Das Verhältnis der beiden ist entscheidend. Das Nahrungscholesterin beeinflusst beide. Deshalb verändert sich das Risiko einer Ablagerung im Blut nicht. Eier bewirken keinen erhöhten Cholesterinspiegel. Wissenschaftliche Studien aus verschiedenen Ländern haben dies mithilfe von Untersuchungen aufgezeigt.
Das Ei ist ein wertvolles Lebensmittel, auf das Sie nicht verzichten sollten. Es ist ein Eiweisslieferant. Ein Ei enthält 7g Eiweiss. Dabei sind alle essentiellen Aminosäuren enthalten. Ein Ei liefert Ihnen zudem 1/8 des Tagesbedarfs an Vitamin A, und Vitamin B2. 1/5 des Vitamin D -Tagesbedarfs wird durch ein Ei gedeckt. Ein Ei liefert 90 Kalorien.
Eier können Sie in verschiedenen Variationen in Ihren Speiseplan einbauen. Gekocht auf dem Salat, als Rührei oder Spiegelei, im Guss für einen Gratin oder eine Wähe. Auch für das Backen und die Herstellung von Desserts ist das Ei unerlässlich.
Das Ei hat einen günstigen Nährboden für Keime und Bakterien. Achten Sie deshalb auf die Lagerung und die Hygiene. Bewahren Sie das Ei mit dem Spitz nach unten im Kühlschrank auf. Streichen Sie beim Aufschlagen des Eis, nicht die Schale mit den Fingern aus.
Verunreinigungen auf der Schale können so ins Ei gelangen. Bei Rohspeisen verwenden Sie keine Eier, die älter als 21 Tage sind. Desserts mit rohen Eiern (Mousse au chocolat, Tiramisu) sollten Sie im in kleinen Portionen im Kühlschrank aufbewahren. Die Speisen sollten Sie am gleichen Tag essen und die Resten wegwerfen.
Ei-ei- wir wünschen Ihnen eine ei-frohe Zeit!
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