Backen macht glücklich. Kinder wissen das und sie lieben es den Teig zu kneten, Löffel abzuschlecken, Kuchen und Guetzli zu dekorieren, gespannt durch das Backofenfenster zu schauen und die Vorfreude wachsen zu lassen.
Der Stolz der Kleinen ist gross, wenn sie Oma und Opa oder den Freunden beim Kindergeburtstag erzählen können, dass sie den Cake selbstgebacken haben. Spätestens jetzt wächst das Selbstbewusstsein bis zum Himmel und es schmeckt alles doppelt so lecker! Wer hat nicht mindestens ein schönes Backerlebnis aus der Kindheit in Erinnerung? Doch nicht selten befürchten Mama und Papa das grosse Chaos in der Küche, das vielleicht sogar in Tränen endet. Damit das Backen zu einem einmaligen Erlebnis für die ganze Familie wird, gibt es ein paar simple Tipps und Tricks.
Das richtige Rezept aussuchen
Überlegen Sie gemeinsam mit den Kindern, was Sie backen möchten. Den Lieblingskuchen oder Omas altes Rezept? Lassen Sie die Kinder mitentscheiden. Blättern Sie in einem Backbuch oder holen Sie sich Ihre Inspiration für leckere Rezepte, Backideen und Zutaten ganz einfach online – ob zuckersüsse Gschpänschtli mit kleinen Augen, herzige Mini Donuts, Streuselschnecken oder Crazy Wacky Cakes. Sind die Kinder noch klein, sind einfache Guetzli, Zitronen- oder Apfelkuchen die erste Wahl. Mehrstöckige Motivtorten mit komplizierten Verzierungen heben Sie sich für Kinder ab 12 Jahren auf. Mit etwas Lebensmittelfarbe kommt auch beim Rührteig garantiert keine Langeweile auf. Zum Dekorieren eignen sich bunte Streusel, Marzipan und Liebesperlen.
Zeiteinteilung und Vorbereitung sind das A und O
Sicher, das Backergebnis ist wichtig, aber auch eine entspannte Backroutine. Kinder haben nicht das gleiche Durchhaltevermögen wie die Erwachsenen und verlieren bei langen Vorbereitungszeiten schnell einmal die Lust, deshalb sollten alle Zutaten und das Backzubehör schon einen Tag vorher besorgt werden. Haben Sie nur zwei Stunden Zeit bevor es nach dem Kindergarten weiter in die Musikschule oder zum Reiten geht, sollten Sie das Backen lieber verschieben. Backen ist eine Zeit der Besinnung, Kreativität und Ruhe. Machen Sie es sich gemütlich und geniessen Sie den aufkommenden Backduft. Kleine Bäckermeister freuen sich sehr über eine hübsche Schürze. Wenn Sie diese nicht parat haben, tut es auch ein grosses Geschirrtuch, das Sie feierlich umbinden. Somit bleiben die Kleider wenigstens halbwegs sauber.
Kreatives Küchenchaos – Der Spass darf nicht fehlen & Fehler sind erlaubt
Die Kinder bekommen Nudelholz, Holzbrett und den Teig einfach in die Hand und dürfen sich an einem niedrigen Tisch erstmal ausprobieren. Geben Sie Anweisungen und verteilen Sie Aufgaben, aber lassen Sie Ihren Kindern die Chance ihre eigenen Erfahrungen zu machen. Es ist noch kein Meisterbäcker vom Himmel gefallen. Bewahren Sie Ruhe, seien Sie geduldig und geben Sie viel Lob, auch wenn mal etwas daneben geht, aufräumen müssen Sie hinterher sowieso. Besonders schön wird es, wenn Sie Musik auflegen und gemeinsam singen.
Sicherheit geht vor
Die gemeinsame Zeit in der Küche ist eine gute Gelegenheit, um über Gefahren und den verantwortungsvollen Umgang mit hohen Temperaturen und scharfen Gegenständen in der Küche zu reden. Dennoch sollte es Aufgabe der Erwachsenen bleiben, die Kuvertüre zu erhitzen, das Backblech aus dem Herd zu ziehen oder die Nüsse kleinzuhacken. Die wichtigste Regel für die Erwachsenen: Immer mit in der Küche bleiben!
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