Erblich bedingter Haarausfall
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Erblich bedingter Haarausfall - Wenn Sie auf einmal kahl werden

Wenn plötzlich die Haarstruktur dünner wird oder gar ganze Haarbüschel ausfallen, beginnt bei vielen Menschen die Panik. Schliesslich ist zunächst nicht bekannt, woher der Haarausfall kommt. Haarausfall kann erblich bedingt sein, kann aber auch


durch zahlreiche Umwelteinflüsse hervorgerufen werden. Zunächst gilt es bei einem Arzt abzuklären, woher der plötzliche Abbau der Haarstruktur stammt. Nur dann können Sie eine optimale Behandlungsmöglichkeit für Ihre Problematik finden. Erblich bedingter Haarausfall tritt in den meisten Fällen bei Männern ein. Jedoch sind auch immer wieder Frauen von dieser Erkrankung betroffen.

 

Was geschieht bei erblich bedingtem Haarausfall bei Frauen?
An einem erblich bedingten Verlust der Haarpracht tragen diverse männliche Sexualhormone die Schuld, welche auch im weiblichen Körper vorhanden sind. Im Körper gibt es diverse Androgenrezeptoren. Werden diese durch das Hormon angeregt, beginnen sie bei Teenagern Flaumhaare in feste, grobe Haare umzuwandeln. Somit entstehen bei Jugendlichen Bärte sowie Schamhaare. Kommt es jedoch im Alter dazu, dass die Androgenrezeptoren-Produktion zu stark aktiviert wird, kann der Haarfollikel nicht mehr ausreichend gestärkt werden. Die Wachstumsphase der Haare erhöht sich massiv, weswegen die Ruhephasen, welche zur Stärkung der Haarfollikel benötigt werden, ausbleiben. Sichtbar wird dieser Vorgang durch immer dünner werdendes Haar, welches bald ausfällt.
Bei Männern zeigt sich dieser Vorgang an den typischen Geheimratsecken oder einem kreisrunden Haarausfall in der Mitte des Schädels.

Haartransplantation als Hilfe gegen Haarverlust bei Frauen
Sie möchten sich einer Haartransplantation unterziehen, um den unschönen kahlen Stellen endlich den Gar auszumachen? Dann sollten Sie sich zunächst einmal informieren, wo diese Behandlungen überall durchgeführt werden. Schließlich können Haartransplantationen nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Türkei oder in anderen Ländern durchgeführt werden. Ein großer Faktor, welcher mit der Standortauswahl einhergeht, ist der Preis. Im Ausland lassen sich die Eingriffe zwar deutlich günstiger durchführen, jedoch müssen Sie darauf achten, einen Arzt zu finden, der Ihre Sprache spricht.

Welche weitere Arten von Haarausfall gibt es?
Neben dem erblich bedingten Haarausfall gibt es noch weitere Arten von Haarausfall. Jedoch sollten Sie bei diesen Arten nicht auf eine Haartransplantation zurückgreifen. In vielen Fällen legt sich die Symptomatik dieser Erkrankungen wieder, sodass die Haare von allein nachwachsen können. Eine bereits durchgeführte Haartransplantation kann diese Regeneration stören, sodass im schlimmsten Fall keine neuen Haare produziert und die eingeplanten Haare abgestoßen werden.

Der Diffuse Haarausfall zeichnet sich durch die gleichmäßig dünner werdenden Haare aus. Jedoch entstehen hierbei keine kahlen Stellen, da die Haare nicht aus der Wurzel herausfallen. Ein deutliches Anzeichen eines diffusen Haarausfalls ist das Sichtbarwerden der Kopfhaut.

Die Alopezie Areata tritt vermehrt bei Jugendlichen auf und regeneriert sich nach circa einem Jahr wieder selbstständig. Es kommt zu verteilten kreisrunden kahlen Stellen, welche von kleinen Haarstoppeln umgeben werden. Auf der Kopfhaut selbst sind die einzelnen Haarkanäle noch deutlich zu erkennen.

Eine noch weitestgehend unerforschte Erkrankung ist die Alopezie Mucinosa. Diese Form des Haarausfalls zeichnet sich durch viele kleine Stellen aus, welche Haare verlieren. Doch nicht nur die zahlreichen Stellen machen auf die Krankheit aufmerksam, sondern auch die Veränderung der Haut. Mit zunehmendem Krankheitsverlauf scheint die Haut zu vernarben, was ein Neuwachstum der Haare stark erschwert.

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