Wenn es draussen kälter wird, ist Saunieren ein beliebtes Mittel zur Stärkung des Immunsystems. Das Schwitzen in der Holzkabine hat viele gesundheitliche Vorteile. Welche Auswirkungen es hat, worauf zu achten ist und welche Alternativen es gibt, erfahren Sie hier.
In Finnland spielen Saunas bereits seit dem Mittelalter eine bedeutende gesellschaftliche Rolle. Für viele gehört dort das wöchentliche Schwitzen zum Alltag. Das hat einen guten Grund, denn Saunas üben eine entspannende und gesundheitsfördernde Wirkung aus. Regelmässige Saunagänge beleben den Kreislauf und entschlacken den Körper. Die hohen Temperaturen sorgen für eine Erweiterung der Blutgefässe, wodurch die Durchblutung des Körpers und damit die Sauerstoffversorgung von Herz und Muskeln verbessert werden. Mit dem Einatmen der warmen Luft wird die Produktion von Abwehrstoffen in den Schleimhäuten erhöht und dadurch das Immunsystem gestärkt. Die Wärme hilft ausserdem, den Alltags-Stress hinter sich zu lassen und fördert die geistige Erholung.
So saunieren Sie richtig
Die volle Wirkung des Schweisstreibens entfaltet sich erst durch die anschliessenden kalten Anwendungen. Das Abdampfen an der frischen Luft kühlt die Lungen und erhöht den Sauerstoffgehalt des Bluts. Kalte Güsse, Duschen und Bäder sorgen nach dem Saunagang dafür, dass sich die Gefässe wieder zusammenziehen. Der Kreislauf wird stabilisiert und die Herzfrequenz sinkt.
Wer sich optimal stärken will, geht möglichst einmal pro Woche in die Sauna. Ein Saunagang sollte dabei maximal 15 Minuten dauern und zwei- bis dreimal wiederholt werden. Dazwischen empfiehlt es sich, die Pausen von 10 bis 15 Minuten an der frischen Luft zu verbringen, anschliessend kalt zu duschen und sich vor dem erneuten Betreten der Sauna gut zu trocknen. Ansonsten wird das Schwitzen unnötig verzögert. Wichtig ist es, ohne Make-Up in die Sauna zu gehen, damit die Haut frei atmen kann. Beim Saunieren verliert man ein bis zwei Liter Körperflüssigkeit über die Haut. Deswegen ist es wichtig, danach viel zu trinken.
Alternativen zur Sauna
Wenn Sie sich krank fühlen, an Asthma, Venenproblemen, Bluthochdruck oder Herzproblemen leiden, sollten Sie auf den Saunagang verzichten. Alternativ können Sie aber Wechselbäder und -duschen (z.B. «Kneipp-Anwendungen» nach Sebastian Kneipp) durchführen. Dabei folgt auf ein drei bis fünf Minuten dauerndes Warmbad (37 bis 39 Grad Celsius) ein nur 10 bis 20 Sekunden dauerndes kaltes Bad, wobei der Wechsel zwischen den Temperaturen unmittelbar, das heisst ohne Unterbrechung, erfolgen muss. Diesen Wechsel zwischen warm und kalt sollten Sie dreimal wiederholen. Beginnen Sie stets warm und enden Sie kalt. Für die Anwendung zuhause eignen sich Wechselduschen nach dem gleichen Prinzip.
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