Tests, die vom Spielwarenverband Schweiz (SVS) für 18 Spielwaren aus den Shopping-Apps Temu und Shein in Auftrag gegeben wurden, belegen, dass billige Spielwaren aus China die Gesundheit von Kindern gefährden können. Von diesen getesteten Spielsachen sind 15 nach dem SQTS-Testlabor hierzulande nicht zum Verkauf zugelassen, und für sechs davon hätte der Vollzug umgehend einen Rückruf angeordnet.
Spielwaren im Schweizer Einzelhandel unterliegen strengen Regulierungen, da sie hohe Sicherheitsstandards erfüllen müssen, darunter auch die strengen Anforderungen der Schweizer Spielzeugverordnung. Es gibt jedoch eine Ausnahme: Spielwaren, die Verbraucher direkt über den Onlinehandel in China bestellen. Diese sogenannten privaten Direktimporte von nicht konformen Produkten werden in der Schweiz nicht behördlich überwacht, da sie, im Gegensatz zur EU, hierzulande legal sind.
Sehr problematische Produkte
Ein Stoff-Fuchs von Temu hat in der Prüfung besondere Bedenken aufgeworfen. Es wurde festgestellt, dass eines der Augen durch eine einfache Zugbewegung abgelöst werden konnte. Aufgrund seiner geringen Größe kann dieses Auge von Kleinkindern verschluckt werden und somit eine potenzielle Erstickungsgefahr darstellt.
Die Kette mit einem Anhänger in Herzform, der ein Einhorn zeigt, von Temu sowie die Kinder-Fingerringe von Temu wiesen sehr hohe Cadmiumkonzentrationen auf. Metallteile von Schmuck, die längere Zeit mit der Haut in Kontakt sind, dürfen nicht mehr als 0,01% Cadmium enthalten. Der Herz-Anhänger wies jedoch einen Cadmiumgehalt von 17,83% auf, während der Smiley-Fingerring sogar einen Cadmiumanteil von 41,46% aufwies!
Die 3D-Sticker von Temu enthielten Phthalate, die als Weichmacher dienen, mit einem DEHP-Gehalt von 1,7%. Das untersuchte Material erfüllte nicht die festgelegten Anforderungen der Spielzeugverordnung VSS.
Das "Princess Play" Makeup-Kit von Temu ist das sechste Produkt von Temu, bei dem die Behörden einen Rückruf veranlasst hätten. Es fehlte sowohl ein Mindesthaltbarkeitsdatum als auch Angaben zur Zusammensetzung.
Die Silikon-Formen von Shein enthielten hohe flüchtige Bestandteile und erfüllen daher nicht die Vorschriften für den Verkauf. Sowohl die beleuchtete Maske von Temu als auch die Game-Konsole von Shein wiesen unsicher verschlossene Batteriefächer auf, was ein erhebliches Risiko für die Gesundheit von Kindern darstellt, da sie Knopfzellenbatterien verschlucken könnten. Beim Nagel-Set von Shein, der Spiderman-Pistole von Shein und den We Babe Bears-Magneten von Temu entsprach die Kennzeichnung nicht den gesetzlichen Vorgaben. Bei der Kunststoff-Babymatte von Shein, die einen äußerst unangenehmen Geruch aufwies, wurden zwar keine Weichmacher nachgewiesen, jedoch wurde festgestellt, dass der Artikel aufgrund seines starken Lösungsmittelgeruchs nicht für Kleinkinder geeignet ist, wie vom SQTS-Labor in seiner Bewertung festgehalten.
Unter den 18 Spielwaren, die bei Temu und Shein bestellt wurden, erfüllen nur drei die erforderlichen Tests und könnten somit in der Schweiz legal vertrieben werden. Hierzu gehören der Fallschirm mit Figur von Temu, die Gummi-Banane von Shein und die Puzzlematte EVA von Shein.
Gefälschte CE-Zeichen
Im Oktober hat auch die belgische Verbraucherorganisation Testachats Spielwaren von Temu untersucht. In diesem Fall wurde festgestellt, dass sogar das CE-Zeichen (Konformitätskennzeichen der EU) gefälscht gefälscht wurde.
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