Gibt es Voraussetzungen, die sich positiv auf das Spielverhalten eines Kindes auswirken?
Das Spiel der Kleinen kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Sei es die Umgebung, die Mitspielenden oder das Spielzeug, das benutzt wird.
Was brauchen Kinder zum Spielen?
- Kinder brauchen Spiel-Räume
Räume und Orte, die Kinder nach Lust und Laune nutzen können. Ein Kind ist ein entdeckungs- und spielfreudiges Familienmitglied, das den ganzen Haushalt auf den Kopf stellen kann. Lassen Sie Ihrem Kind soviel Freiheit wie möglich. Dazu gestalten Sie Ihre Wohnung am besten „kindersicher“. Entfernen oder entschärfen Sie Gefahrenquellen wie spitze Kanten, rutschige Böden oder lose Gegenstände. Bringen Sie auch alles ausser Reichweite, das Ihnen lieb ist, so dass es bei einem Spiel ganz bleibt. Auch Grenzen setzen ist wichtig. Zum Beispiel: Wasserspiele nur im Bad oder im Freien. In der restlichen Wohnung ist Wasser tabu. - Chaos gehört dazu
Kinder fassen alles an, ziehen alles raus, spielen damit und lassen es dann liegen. Versuchen Sie das Chaos ein Stück weit auszuhalten, es ist normal und gehört dazu. Wenn Sie hinter Ihrem Kind aufräumen, ist das nächste Chaos an einem anderen Ort bereits schon wieder angerichtet. Räumen Sie einmal auf, wenn Ihr Kind im Bett liegt. So bleibt wenigstens über Nacht alles an seinem Platz. - Raus in die Natur
Um immer wieder Neues zu entdecken, braucht es auch immer wieder neue Anregungen. Der Dreck im Garten, die Heuschrecke im Gras, der Regenwurm auf dem Weg oder das Gras, das ausgerupft werden kann, sind spannende Entdeckungen für Kinder. Familienausflüge sind lässig für alle Beteiligten und bringen neue Eindrücke. Auch einmal einen fremden Spielplatz zu besuchen, gibt Anregungen zu neuen Spielen. - Ausreichend Zeit zum Spielen
Auch Kinder haben schon einiges los. Musikschule, Turnverein, Fussballclub oder Kindergarten. Anregungen und Abwechslung sind gut, dennoch brauchen Kinder viel Zeit und Musse zum freien Spielen. Ansonsten kann es sein, dass sich Kinder überfordert fühlen und Anzeichen von Stress zeigen. - Anregungen bieten
Hat Ihr Kind mal keine eigene Idee, was es spielen könnte, schlagen Sie ihm eines vor. Oder erinnern Sie es daran, dass noch etwas (Spielerisches) zu erledigen ist. Die Puppe kämmen oder ein Bild für die Tante malen. Daraus ergeben sich dann weitere eigene Spielverläufe. - Spielgefährten sind wichtig
Kontakt zu anderen Kindern aufbauen und pflegen, andere Kinder einladen oder besuchen ist eine wichtige soziale Entwicklung für Ihr Kind. Die Gemeinsamkeit schafft Nähe und Vertrauen, so bildet sich die Grundlage für Beziehungen zu anderen. - Spielzeug – aber welches?
Kinder unter zwei Jahren bräuchten eigentlich kein Spielzeug. Sie spielen mit allem, was sie ergreifen können. Die meisten Kinder sind von einfachen Alltagsdingen wie Kochtöpfen, Kochlöffel oder Schwingbesen fasziniert. Zu viele Spielsachen können ein Kind überfordern. Sie stören die Aufmerksamkeit und die Konzentration geht schnell verloren. Wichtig ist dabei, dass Sie die Spielsachen für Ihre Kinder altersgerecht wählen. Je kleiner das Kind, umso grösser sollte das Spielzeug sein. Auch die Wünsche der Kinder sollten bei der Spielzeugwahl miteinbezogen werden.
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