Gehirnerschütterungen richtig behandeln
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Gehirnerschütterungen richtig behandeln

Die richtige Behandlung einer Gehirnerschütterung schützt vor unangenehmen Langzeitfolgen. Warum es sich lohnt, sich bei Verdacht auf ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma ärztlich beraten zu lassen, weiss der Gesundheitstipp.


Das Gehirn ist ein besonders empfindliches Organ und wird daher im Inneren des Schädels durch die Hirnflüssigkeit geschützt. Im Alltag, besonders im Sport, kann es aber schnell passieren, dass das Gehirn leicht verletzt wird: Man stösst mit dem Kopf an oder schlägt mit dem Kopf auf dem Boden auf. Durch den Aufprall kann das Gehirn an die Schädelwand stossen. In diesem Fall wird von einer Gehirnerschütterung gesprochen.
 

Unterschiedliche Symptome

Fachpersonen bezeichnen eine Gehirnerschütterung auch als leichtes Schädel-Hirn-Trauma. Je nach Intensität treten unterschiedliche Symptome auf. Nebst den gängigen Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen können auch folgende Anzeichen für eine Gehirnerschütterung vorkommen:

  • Sehstörungen
  • Lichtempfindlichkeit
  • Übelkeit
  • Konzentrationsprobleme 

Darum gilt: Bei Verdacht auf eine Gehirnerschütterung schnellstmöglich ein Arzt aufsuchen. Auch ein leichtes Schädel-Hirn-Trauma sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn dieses kann Langzeitfolgen nach sich ziehen. Schwere oder wiederholte Gehirnerschütterungen erhöhen im Alter das Demenzrisiko nachweislich, bei Kindern wirken sie sich negativ auf die schulische Leistung aus.
 

Die richtige Behandlung ist entscheidend

Nach einem Schlag oder Sturz auf den Kopf mit anschliessenden Symptomen wird empfohlen, sich auszuruhen und allenfalls ein Schmerzmittel zu nehmen. Vielfach reicht diese Art von Behandlung aus und die Beschwerden verschwinden nach wenigen Tagen. In etwa 10 bis 35 Prozent der Fälle bleiben die Symptome jedoch bestehen oder verschlimmern sich − Abwarten ist dann kontraproduktiv. Um die andauernden Beschwerden zu lindern sowie Folgeschäden zu vermeiden, benötigt es abgestimmte Abklärungs- und Behandlungsschritte entsprechend der Diagnose der Ärztin oder des Arztes. Bei einem optimalen Heilungsverlauf können Betroffene bereits nach einer Woche wieder ihrer normalen Tätigkeit nachgehen. Werden die Symptome hingegen zu lange vernachlässigt, ist es möglich, dass bei Betroffenen weitere Beschwerden wie beispielsweise Müdigkeit oder Erschöpfung auftreten.

 

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