Im Juni und Juli tragen die Kirschbäume ihre wunderbaren Früchte in leuchtendem Rot, Dunkelblau, Gelb oder Weiss. Je nach Sorte ist der Geschmack etwas anders. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese Köstlichkeiten.
Ursprung:
Kirschen stammten einst aus der Türkei und ihr Namen verdanken sie der Hafenstadt Kerasus am schwarzen Meer. Im Jahre 74 vor Christus brachte der römische Feldherr Lucius Liecinius Lucullus die Kirsche nach Italien.
Im Mittelalter waren die Kirschen ein rares Gut und so konnten nur gut betuchte Personen diese Früchte geniessen. Diese trafen sich jeweils auf „Kirschenrunden“. Nahmen uneingeladene Gäste an diesen Runden teil, wurden sie von den anderen mit den Stielen beworfen und mit den Steinen bespuckt. Davon stammt die Aussage „nicht gut Kirschen essen“.
Inhaltsstoffe:
Kirschen sind Früchte. Ungefähr 80% der Frucht ist Wasser. Fruchtzucker macht einen weiteren grossen Teil aus und der Rest sind Vitamine, Mineralstoffe, Kalium und Folsäure. Anthocyane sind die wasserlöslichen Pflanzenstoffe, welche der Frucht die kirschrote Farbe verleihen.
Aufbewahren:
Kirschen schmecken gleich nach der Ernte am besten und sie reifen beim Aufbewahren nicht nach. Deshalb empfiehlt es sich, die Früchte nicht länger als drei Tage im Kühlschrank aufzubewahren. Damit die kugeligen Früchte möglichst lange fest und schön bleiben, legen Sie diese mitsamt dem Stiel in ein verschliessbares Gefäss. Legen Sie den Boden mit einem Haushaltspapier aus und schliessen Sie den Deckel nicht ganz. So kann das Kondenswasser entweichen. Legen Sie das Gefäss in die Früchteschublade des Kühlschrankes.
Wenn Sie die Kirschen tiefkühlen möchten, dann zupfen Sie die Stiele weg und entkernen Sie die Kirschen.
Kirschgenuss:
Es gibt verschiedene Kirscharten und sie schmecken leicht unterschiedlich. Am besten geniessen Sie reife Kirschen, welche eine durchnittliche Grösse haben. Die Reife können Sie am Stiel erkennen. Ist dieser grün und glatt und sitzt er fest an der Frucht, dann sind die Kirschen reif. Lange galt die Aussage, dass nach dem Kirschen essen kein Wasser getrunken werden darf, da es sonst Bauchschmerzen gibt. Dies ist jedoch nur der Fall, wenn das anschliessend getrunkene Wasser nicht unserem hygienischen Standard entspricht.
Wem es wichtig ist, möglichst alles der Frucht zu verwenden, der sammelt die Kirschstiele und mischt Sie mit etwas Teekräutern und giesst sie mit heissem Wasser zu einem Tee auf. Die Kirschsteine können Sie nach dem Ausspucken in heissem Wasser auskochen und dann in der Sonne oder im Backofen trocknen lassen. Die sauberen und trockenen Steine können Sie später als Füllung für Kirschsteinkissen nehmen.
Wir wünschen en Guete beim Kirschen geniessen.
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