Wer einen Hund besitzt, möchte nur das Beste für sein geliebtes Tier. Eine ausgewogene Ernährung gehört auf jeden Fall dazu. Doch welches Hundefutter ist das richtige? Soll es Trocken- oder Nassfutter sein oder ist es besser, selbst zu kochen?
Der folgende Ratgeber gibt einen Überblick über die verschiedenen Hundefutter-Arten und verrät, was gutes Hundefutter auszeichnet und welche die individuell richtige Ernährung ist.
Die verschiedenen Hundefutter-Arten
Unterschieden wird beim Hundefutter zwischen verschiedenen Kategorien. Gefüttert werden kann der Vierbeiner sowohl mit Trockenfutter, mit Nassfutter, mit Rohfutter (auch als BARF bezeichnet) als auch mit selbst gekochtem Futter.
Bestandteile von Trockenfutter sind verschiedene Mehle, zum Beispiel von Getreide, Knochen und Tieren, die im Handel in Pellets erhältlich sind. Diese Fütterungsform bietet den Vorteil einer guten Portionierbarkeit. Der Nährstoffgehalt ist jedoch vergleichsweise gering. Nassfutter, auch als Dosenfutter bezeichnet, überzeugt dagegen mit einer langen Haltbarkeit. Wie der Name bereits suggeriert, ist der Feuchtigkeitsgehalt hoch. Der Hauptbestandteil von Nassfutter ist meist Fleisch, welches mit Gemüse und Getreide zu Gerichten verarbeitet wird.
Wer sich für BARF-Futter (Biologically Appropriate Raw Foods) entscheidet, füttert seinen Hund mit Fleisch, Knochen und Innereien im Rohzustand. Bei diesem Futter ist etwas mehr Aufwand gefragt, da sich der Hundebesitzer vorab informieren sollte, welche Rohkost für die jeweilige Hunderasse geeignet ist. Außerdem muss er sich um den Einkauf der einzelnen Bestandteile kümmern. Frisch und ausgewogen ist die Ernährung vor allem dann, wenn sie selbst zubereitet wird. Auch in diesem Fall sollten Sie etwas mehr Zeit einplanen, schließlich müssen Sie sich zunächst mit dem jeweiligen Nährstoffbedarf des Tieres auseinandersetzen, die Lebensmittel einkaufen und zudem passende Rezepte finden.
Das zeichnet gutes Hundefutter aus
Ein Hund ist heute weit mehr als nur ein Haustier – er ist Familienmitglied, Sportpartner, Fenster zur Außenwelt und Alltagsbegleiter – und wird daher auch gerne als der beste Freund des Menschen bezeichnet. Es verwundert wenig, dass sich viele Tierbesitzer wünschen, dass es dem treuen Vierbeiner gut geht. Damit er gesund bleibt, spielt auch die Ernährung eine wichtige Rolle. Es lohnt sich daher, bei der Wahl des Hundefutters genau hinzuschauen. Achten Sie darauf, dass es alle wichtigen Nährstoffe enthält, die das Tier braucht. Dazu gehören neben Fett und Kohlenhydraten auch Proteine, Mineralstoffe und Vitamine. Berücksichtigt werden sollte dabei immer die Tatsache, dass Hunde Fleischfresser sind und ihre Nahrung deshalb einen hohen Anteil an Fleisch, zum Beispiel vom Rind oder Schwein, enthält. Darüber hinaus gehören in gutes Hundefutter auch Gemüse, Fette und Öle sowie Getreide.
Wer seinem Hund etwas Gutes tun möchte, achtet zudem auf eine gute Qualität und verzichtet im besten Fall auf Produkte mit künstlichen Aromen, Geschmacksverstärkern, Konservierungsmitteln und Farbstoffen. Die Wahl des passenden Hundefutters hängt zudem von weiteren Kriterien ab. Dazu gehören das Alter und die Größe des Tieres, die Rasse sowie der Energiebedarf und -verbrauch des Hundes. Wer sich einen Hund anschafft, sollte sich daher vorab immer über den jeweiligen Ernährungsbedarf informieren. Ähnlich wie beim Menschen spielen natürlich auch die individuellen Vorlieben des Tieres eine Rolle.
Wichtige Tipps zur Fütterung des Hundes
Ist das passende Hundefutter gefunden, gibt es zusätzlich noch einige wichtige Tipps zur Fütterung. Hinsichtlich der Häufigkeit der Fütterung gilt die allgemeine Empfehlung, dass ein ausgewachsener Hund über den Tag verteilt etwa zwei bis drei Mahlzeiten erhält. Welpen können auch etwas häufiger mit kleineren Portionen gefüttert werden. Die Menge ist bei allen Vierbeinern abhängig von ihrer Größe und ihrem Gewicht. Als Faustformel gilt für die tägliche Ration: Teilen Sie das Körpergewicht (in Kilogramm) durch 30. Bei Fertigprodukten gilt es, sich an die Mengenvorgaben des Herstellers zu halten. Zwar spricht nichts dagegen, dass der Hund hin und wieder auch Leckerlis bekommt, da diese in der Regel aber sehr kohlenhydrat- und proteinreich sind, sollten Sie diese immer nur in Maßen anbieten. Ansonsten besteht nicht nur das Risiko, dass der Hund übergewichtig wird, sondern auch Zahnprobleme können die Folge sein.
Im besten Fall erhält der Hund seine Mahlzeiten zu festen Zeiten am Tag. Für das Tier gibt diese Routine eine wichtige Sicherheit, außerdem können Sie so sicherstellen, dass der Hund dann auch hungrig ist. Vorsicht ist bei Futterumstellungen geboten, diese sollten möglichst vorsichtig und schrittweise erfolgen.
Das optimale Futter für Welpen
Viele Menschen entscheiden sich beim Kauf eines Hundes für einen Welpen. Hier ist zu berücksichtigen, dass die jungen Tiere anderes Futter als ausgewachsene Hunde brauchen. Mit der Entwöhnung von der Muttermilch führen Sie das Jungtier sehr langsam an feste Nahrung heran, um die Verdauungsorgane nicht zu überlasten. Achten Sie darauf, dass das Futter reich an Kalzium, Phosphor und Calcium ist. Wer nicht selbst kocht, kann auf Nass- und Trockenfutter im Handel zurückgreifen. Hier gibt es einige Produkte, die speziell auf die Bedürfnisse von Welpen abgestimmt sind.
Die richtige Aufbewahrung von Hundefutter
Wie Sie das Futter für den Hund richtig aufbewahren, hängt zunächst von der Art des Futters ab. Selbst gekochte Nahrung und BARF-Futter halten sich im Kühlschrank maximal ein bis zwei Tage. Die Haltbarkeit kann jedoch verlängert werden, wenn das Essen eingefroren wird. Noch nicht geöffnetes Nassfutter hält sich ungeöffnet mehrere Monate. Nach dem Anbruch der Packung sollte es jedoch innerhalb von zwei Tagen verbraucht werden. Die längste Haltbarkeit weist Trockenfutter auf, sofern man es luftdicht verpackt an einem trockenen, kühlen Ort lagert.
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