Viele Verbraucher verstehen die Angaben auf dem Etikett nicht und können kaum beurteilen, ob ein Nahrungsmittel gesund ist. Das hat die «SGS Institut Fresenius Verbraucherstudie 2010: Lebensmittelqualität und Verbrauchervertrauen» ergeben.
An der Umfrage nahmen im Mai mehr als 1800 Menschen ab 16 Jahren teil. Am meisten sorgen sich die Verbraucher beim Einkauf darum, ob Nahrungsmittel gentechnisch verändert sind oder nicht die Zutaten enthalten, die auf der Verpackung angezeigt werden.
Fast die Hälfte der Befragten finden die Angaben auf dem Etikett weniger oder gar nicht verständlich. Diese Probleme haben vor allem Ältere und Menschen mit einfacher Schulbildung. Bei 2/3 der Befragten bestehen zum Beispiel Schwierigkeiten zu erkennen, ob ein Produkt auch für Allergiker oder Diabetiker geeignet ist. 71 % der Konsumenten können nicht einschätzen, ob bestimmte Lebensmittel für Kinder geeignet sind.
Im Allgemeinen herrscht laut Umfrage ein grosses Misstrauen gegenüber den Aussagen von Industrie und Politik. So glaubt mehr als die Hälfte der Befragten, dass Lebensmittel gar nicht so gesund sind, wie behauptet wird. «Die Hersteller sind aufgefordert, die Qualität ihrer Produkte besser sichtbar zu machen», meint das SGS Institut Fresenius. Dann würde gar nicht der Eindruck einer Mogelpackung entstehen.
Quelle: SGS Institut Fresenius, Pressemeldung vom 21. Juli 2010
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