Das Projekt „Die Salz Strategie 2008 bis 2012“ wurde vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) ins Leben gerufen. Das Ziel ist es, den Salzkonsum der Schweizer Bevölkerung zu vermindern. Wir als Bevölkerung werden über den hohen Salzkonsum und dessen Folgen informiert und darauf sensibilisiert. Ebenso wird mit der Industrie und Gastronomie zusammengearbeitet, um den Salzgehalt in Lebensmitteln und Gerichten zu reduzieren. Die Strategie wird bis ins Jahr 2016 verlängert und es wird ein Salzkonsum von unter 8g pro Person angestrebt. 5g Salz pro Person ist das längerfristige Ziel, das durch die Strategie erreicht werden soll.
Das Kochsalz, das Sie täglich in der Küche verwenden, besteht aus einer Verbindung aus Natrium und Chlorid. Beide Elemente haben eine physiologische Wirkung und sind lebensnotwendig. Die Empfehlung lautet: 1.5g Kochsalz pro Tag zu essen. Der Kochsalzkonsum in der Schweiz liegt weitaus über diesem Wert. Mehrere Untersuchungen haben gezeigt, dass ein zu hoher Salzkonsum negative Folgen für Ihre Gesundheit haben kann. Das Risiko für Bluthochdruck und Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems steigen. Eine Verminderung des Salzkonsums um 3g pro Tag führt zu einer Senkung des Blutdrucks um 3.6 bis 5.9/1.9 bis 3.2mmHG (systolisch/diastolisch). Das wiederum bewirkt eine Senkung der Schlaganfälle um 13 Prozent und 10 Prozent der Herzkrankheiten.
Was können Sie tun, um Ihren Salzkonsum zu verringern?
Erst einmal ist es das Bewusstsein, wie viel Salz Sie pro Tag verwenden und zu sich nehmen, von Bedeutung.
Diese Auflistung gibt Ihnen einen kurzen Überblick über den Salzgehalt von salzreichen Lebensmitteln:
- Appenzeller (30g): 0.5g
- Emmentaler (30g): 0.2g
- Geriebener Parmesan (1 EL): 0.4g
- Hüttenkäse (100g): 0.6g
- Brie (30g): 0.5g
- Roggenbrot (40g): 0.6g
- Weissbrot (40g) 0.4g
- Vollkornbrot (45g) 0.5g
- Pumpernickel (40g): 0.4g
- Backofen Pommes frites (150g): 0.5g
- Pommes frites frittiert (150g): 1.9g
- Cornflakes Kellog`s (30g): 0.4g
- Fitness Chocolat Nestlé (30g): 0.3g
- Bratwurst (150g): 2.6g
- Fleischkäse (125g): 2.2g
Weiter können Sie darauf achten, beim Essen in Restaurants das Nachsalzen zu vermeiden. Wenn Sie es gewohnt sind, salzig zu essen, beginnen Sie nur noch eine Komponente des Menus nachzusalzen. Bei der Zubereitung zu Hause, gibt es die Möglichkeit, langsam weniger Salz zu verwenden. Die Geschmacksknospen gewöhnen sich nach drei Wochen an eine salzärmere Kost. Achten Sie beim Kochen darauf, wie viel Salz Sie verwenden. Zum Beispiel beim Kochen von Teigwaren, Reis und Salzkartoffeln. Messen Sie mit einem Löffel ab, wie viel Salz sie auf einen Liter Kochwasser brauchen.Um den Geschmack des Essens beizubehalten, verwenden Sie anstelle des Salzes frische Kräuter, Gewürze und Zwiebeln und Knoblauch. Dämpfen Sie bei der Zubereitung von Gemüse, Saucen und Fleisch Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne an. Verwenden sie frische Kräuter, wie Thymian für Saucen. Oder verfeinern Sie ihre Salatsauce mit Schnittlauch und Petersilie. Geben Sie zu Ofenkartoffeln Rosmarin hinzu. Anstelle von Salz können sie Gewürze wie Pfeffer, Paprika und Curry verwenden. Verleihen Sie jedem Gericht eine persönliche Geschmacksnote.
Durch das Vermeiden von Fertigprodukte schränken Sie Ihre Salzzufuhr noch mehr ein. Fertigprodukte enthalten meist viel Salz, welche bei den Verarbeitungsschritten der Produkte hinzugefügt werden. Salz ist ein Konservierungsmittel und macht die Produkte länger haltbar. Die Auflistung zeigt, wie viel Salz in den verschiedenen Fertigprodukten enthalten ist:
- Big Mac Mc Donald`s: 1g
- Cheeseburger Burger King: 1.6g
- Salamipizza (380g): 7.1g
- Pizza Margherita (250g): 1.2g
- Ravioli Bolognese (340ml): 3.5g
- Rindbouillon (250ml): 3.6g
- Champigon Cremesuppe (250ml): 2.8g
- Döner Kebap (350g): 2.9g
- Joghurtdressing für Salat (60ml): 0.3g
- Penne in Rucola-Käsesauce (250g): 2.3g
- Schweinegulasch (400g)g 3.6g
Durch kleine Schritte gelingt es Ihnen, den Salzkonsum zu reduzieren. Salzig zu Essen ist eine Gewohnheitssache, welche Sie mit genügend Zeit verändern können. Die Veränderung verhilft Ihnen zu mehr feinschattiertem Genuss und erst noch zu Gesundheit.
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