Ende Mai beginnt für viele Studierende und Schülerinnen und Schüler die Prüfungsphase. Innerhalb eines kurzen Zeitraums wird der Stoff eines gesamten Semesters abgefragt. Es gilt also, den Kopf gut bei der Sache zu haben. Für Menschen mit Prüfungsangst ist das jedoch eine grosse Herausforderung, die oft in einer Abwärtsspirale endet.
Das Gefühl, vor einer Prüfung nervös zu sein, kennen wahrscheinlich alle. Schliesslich möchte man beweisen, was man gelernt hat – und eine gute Note ist eine schöne Belohnung. Eine gewisse Nervosität hilft zudem auch, konzentriert zu sein und die besten Leistungen zu erbringen. Bei Menschen, die an Prüfungsangst leiden, nimmt diese Nervosität jedoch ein solch grosses Mass an, dass so alle anderen Emotionen überschattet werden. Der Kopf ist plötzlich leer und das führt wiederum zu noch mehr Stress.
Prüfungsangst hat viele Ursachen: Die Erwartungen an sich selber oder die des direkten Umfelds können zu hoch sein, die Menge des Stoffs kann überwältigend wirken oder der Zeitdruck an der Prüfung selber kann einen gewaltigen Stress auslösen. Auch das Gefühl, nicht genügend vorbereitet zu sein, begünstigt Prüfungsangst. Für Betroffene ist es ein erster Schritt, herauszufinden, welches ihre individuellen Auslöser sein könnten.
Planung macht den Meister
Nichts ist so wirksam gegen Prüfungsangst wie das Gefühl, genug gelernt und den Stoff verstanden zu haben. Ein realistischer Lernplan, der genügend Zeit für Pausen einrechnet, kann helfen. Besonders für Menschen mit der Tendenz, Dinge vor sich herzuschieben, ist die Planung das A und O. Mit Freundinnen und Freunden zusammen lernen kann helfen, motiviert dranzubleiben und vereinfacht die Einordnung, wo man persönlich steht. Damit sich möglichst wenig Stress beim Lernen aufbaut, sind regelmässige Pausen mit Bewegung an der frischen Luft ratsam. Zudem sind gesunde Mahlzeiten und genügend Schlaf entscheidend, um die besten Bedingungen für die Umsetzung des Lernplans zu schaffen.
Druck ablassen
Baut sich im Vorfeld auf eine Prüfung zu viel Druck auf, kann es helfen, mit Eltern, Freundinnen und Freunden oder einer Fachperson darüber zu sprechen. Beim Aussprechen der Gefühle werden diese einfacher fassbar und können an Bedrohlichkeit verlieren. Zudem kann es helfen, an erfolgreich bestandene Prüfungen zurückzudenken und sich immer wieder daran zu erinnern, dass das Leben unabhängig vom Resultat weitergeht. Auch Entspannungssequenzen in Form von Meditation können hilfreich sein, um vorgängigen Stress abzubauen.
Gute Prüfungssituation
Am grossen Tag sollte man neben der Prüfung an nichts denken müssen. Genug essen und trinken, bequeme Kleidung und eventuell Ohrstöpsel sorgen dafür, dass man nicht abgelenkt wird.
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