Rigide Kontrolle
Bei der rigiden Kontrolle werden Lebensmittel und Speisen in erlaubte oder verbotene Lebensmittel eingeteilt. Nach dem Prinzip von „Alles oder nichts“, halten betroffenen Menschen strenge Regeln ein. Diese Form der Kontrolle treffen wir oft bei Menschen an, die Gewicht verlieren wollen, oder an einer Essstörung leiden. Energiereiche Lebensmittel und Speisen wie Süssigkeiten, Süssgetränke und Fast Food verbieten sie sich selbst. Durch Verbote entstehen Regeln wie: „Ab sofort trinke ich keine Süssgetränke mehr!“
Flexible Kontrolle
Bei der flexiblen Kontrolle werden Lebensmittel und Speisen situationsbezogen flexibel gegessen. Bei dieser Art von Kontrolle gelten lockerere Regeln, wie: „Ich trinke nur noch jeden zweiten Tag ein Glas Coca Cola.“
Fazit
Viele Menschen stellen bei Ernährungsumstellungen strenge Regeln auf und verfolgen somit die rigide Kontrolle. Sie hoffen, dadurch mehr Kalorien einsparen zu können und so schneller und mehr Gewicht reduzieren zu können.
Von Fachkräften wird ganz klar die flexible Kontrolle empfohlen. Dies, weil bei der flexiblen Esskontrolle ein gesünderes Essverhalten ermöglicht wird, ohne dabei auf Genuss gänzlich zu verzichten. Bei der rigiden Kontrolle steigern die Verbote das Verlangen nach einer bestimmten Speise. Wird die Regel dann einmal gebrochen, baut sich ein enormer Versagensdruck auf, was zu einer hohen Gefahr für Rückfälle führt. Wird das verbotene Lebensmittel dann doch wieder gegessen, wird durch das gesteigerte Verlangen häufig überkonsumiert und eine grosse Menge davon verspeist. Eine häufige Folge ist dann der Abbruch der Diät, verbunden mit Versagergefühlen und Selbstabwertungen. Bei abnehmwilligen Menschen führt dies dann zur bekannten Gewichtsspirale – das Gewicht wird während der Diät zwar streng reduziert, nach der Diät wird jedoch das Ursprungsgewicht oft noch überstiegen.
Stellen Sie sich die Frage, welche Regel motiviert mich mehr: „Ich esse ab sofort keine Süssigkeiten mehr!“, oder „Ich gönne mir jeden 2. Tag eine Reihe Schokolade“. Was ist Ihnen denn lieber?
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