Stechender Schmerz im Magen
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Sodbrennen

Wenn es Sie nach dem Sonntagsbraten und einem Gläschen zuviel im Magen drückt und in der Brustbeingegend brennt

Was ist das?
Sodbrennen äussert sich mit einem aufsteigenden Schmerz in der Magengegend, hinter dem Brustbein oder zwischen den Schulterblättern. Der Schmerz kann Ihnen bis in den Hals oder Rachen reichen. Oft müssen Sie gleichzeitig sauer aufgestossen. Sodbrennen ist ein häufiges Problem:10-20% der erwachsenen westlichen Bevölkerung leiden darunter, wobei Frauen und Männer zu gleichen Teilen betroffen sind.

 

Wie kommt es zu Sodbrennen?
Sodbrennen kann diverse Ursachen haben: So kann ein geschwächter oder gestörter Schliessmuskelim Bereich der unteren Speiseröhre das Brennen verursachen. Dieser Schliessmuskel sorgt normalerweise dafür, dass der Speisebrei im Magen bleibt. Ist ihm das nicht möglich, kann der Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfliessen.
Durch das Aufsteigen des Speisebreis gelangt auch aggressive Salzsäure aus dem Magen in die Speiseröhre. Die Säure reizt die Speiseröhreschleimhaut, was das unangenehme Brennen bewirkt.
Weitere Ursachen für das Zurückfliessen des Mageninhalts in die Speiseröhre können eine gestörte Magenentleerung sowie eine gestörte Motilität der Speiseröhre sein. Auch ein erhöhter Druck in der Magengegend, bedingt durch einen „dicken Bauch“, sei es aufgrund von Übergewicht oder einer Schwangerschaft, können den Speisebrei in die Speiseröhre treiben. Problematisch kann auch das Tragen von zu enger Kleidung sein.

 

Wie können Sie dem Sodbrennen entgegenwirken?

Es fehlen Studien, welche die Wechselwirkungen von Ernährungsfaktoren und Sodbrennen belegen. Trotzdem gibt es einige gezielte Massnahmen, welche Ihre Schmerzen lindern können.

  • Nehmen Sie 5-6 Mahlzeiten über den Tag verteilt ein.
  • Konsumieren Sie kleine Abendmahlzeiten.
  • Geniessen Sie salzige, scharfe Speisen, kohlensäurehaltige Getränke, stark säurehaltige Fruchtsäfte, Kaffee, Schwarz- und Pfefferminztee, Alkohol, Schokolade, Gurke, Zitrusfrüchte und fettreiche Mahlzeiten mit Zurückhaltung. 
  • Nehmen Sie sich Zeit zum Essen und kauen Sie gründlich.
  • Lassen Sie zwischen der letzten Mahlzeit und dem Schlafengehen genügend Zeit verstreichen.
  • Bewegen Sie sich nach dem Essen oder sitzen Sie mit erhöhtem Oberkörper.
  • Streben Sie ein normales Körpergewicht an.
  • Vermeiden Sie Verstopfung.
  • Schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper.
  • Tragen Sie keine zu enge Kleidung.
  • Vermeiden Sie Stress

 

Die angegeben Empfehlungen können Ihnen Linderung verschaffen, wirken aber von Person zu Person unterschiedlich. Versuchen Sie doch, was bei Ihnen wirkt!

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