Es gibt immer mehr Orte auf der Welt, die gewisse Sonnencremes verbieten. Denn sie schaden oft der Umwelt. Das mag erst ein wenig seltsam klingen. Aber der Tourismus hat, bezogen auf die Sonnencreme, einen Einfluss auf die Umwelt. So wird in Australien politisch über Sonnencremes diskutiert und in Hawaii werden bereits Sonnencremes mit gewissen Inhaltsstoffen verboten. Auch im mexikanischen Xel-Ha Nationalpark auf Yucatán sind ausschliesslich biologisch abbaubare Sonnencremes erlaubt.
Wer Kinder hat, kennt diese Diskussion bereits. Nehmen Sie lieber den chemischen oder den mineralischen Filter gegen die UV-Strahlung? Und vielleicht haben Sie dann auch schon die Erfahrung gemacht, dass beides seine Vor- und Nachteile hat. Der chemische Filter hat oft eine hormonähnliche Wirkung. Das möchte man seinen Kindern, vor allem im Kleinkindalter, nicht zumuten. Der mineralische Filter besteht aber oft aus Nano-Partikeln und er ist meist in seiner Benutzerfreundlichkeit eingeschränkt. Sprich: Alles um einen herum kriegt weisse Spuren, denn der mineralische Filter schützt wie ein dickes Bühnen-Make-up und das hinterlässt Rückstände.
Und jetzt ist also die Diskussion auch noch um die Umweltfrage erweitert. Es ist ein bisschen so wie mit dem Essen. Wenn man alle Spiel-Regeln befolgen möchte, dann könnte man bald gar nichts mehr essen.
Entspannen Sie sich. Bis zum nächsten Sommer dauert es ein bisschen und die nächsten Ferien am Strand sind auch noch nicht da. Bis dahin haben wir einen pragmatischen Tipp. Wenn Sie im Herbst zu den Glücklichen gehören, die noch einmal an die warmen Strände gelangen und Badeferien machen, dann cremen Sie sich erst nach dem Baden ein. Falls Sie länger baden oder schnell rot werden und Sie sich keine neue biologisch abbaubare Sonnencreme zulegen möchten, benutzen Sie geeignete Schutzkleidung zum Schwimmen oder Tauchen.
Und falls Sie nun denken: Es ist doch Herbst, wer braucht denn in der Schweiz schon Sonnencreme um diese Jahreszeit. Vergessen Sie nicht: Auch beim Skifahren schützt die Sonnencreme! Und somit können Sie Ihre alte Sonnencreme gleich vor dem nächsten Badeurlaub auf der Skipiste aufbrauchen.
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