Eine gute Ausbildung wird immer wichtiger – und immer teurer. Allein der Lebensunterhalt eines Studenten, der sein Studium in der Regelstudienzeit absolviert, kostet gut und gerne 70'000 Franken. Studiengebühren und Auslandaufenthalte sind darin noch nicht enthalten. Und auch bei einer nicht-akademischen Ausbildung können hohe Kosten für Fachschulen, Zusatzqualifikationen, Sprach- oder Meisterkurse entstehen.
Eltern, Grosseltern oder Tanten können also nicht früh genug damit beginnen, in die Zukunft des Nachwuchses zu investieren. An Angeboten dafür mangelt es nicht: Aktienfonds statt Ausbildungsversicherung.
Für die Bildungsvorsorge gelten im Grunde die gleichen Regeln wie für jede andere Geldanlage zum Vermögensaufbau. Zunächst ist zu klären, welche Summe zum Ansparen übrig ist, und wann das Kind darüber verfügen soll. Einmalzahlungen sind ebenso möglich wie monatliche Sparraten.
Wichtig: Je weniger Geld zur Verfügung steht, desto früher sollten Eltern mit dem Einzahlen beginnen.
Sinnvoll und sicher sind festverzinsliche Wertpapiere – etwa Obligationen. Mehr Risiken, aber auch bessere Renditechancen birgt der Aktienmarkt. Für die Bildungsvorsorge eignen sich vor allem Investmentfonds, die auf internationale Standardwerte und einen breit gestreuten Branchen-Mix setzen. «Bei einem langen Anlagezeitraum schlagen Aktienfonds alle anderen Anlagemöglichkeiten», meinen Experten. Nur sollten die Kinder beim Einstieg in diese Form der Vorsorge nicht schon zu gross sein. Sonst besteht die Gefahr, dass die Kurse gerade zum Auszahlungszeitpunkt im Keller sind. Deshalb ist es sinnvoll, die Kursentwicklung zu verfolgen und gegebenenfalls ein paar Jahre bevor das Geld benötigt wird, in sichere Anlageformen umzuschichten.
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