Sport soll uns in erster Linie Spass machen sowie fit und gesund halten. Wenn unsere Muskeln bei der sportlichen Betätigung nicht richtig mitspielen, kann es gelegentlich zu Krämpfen kommen. Was es dabei zu beachten gibt, wird im neuen Gesundheitstipp erklärt.
Nur noch diese eine Steigung, dann ist die wöchentliche Laufstrecke bezwungen. Jetzt noch ein kurzer Sprint und es ist geschafft! Kaum ist das Tempo verschärft, passiert es: Der Wadenmuskel streikt, es kommt zum Muskelkrampf.
Dehnen, Bewegen, Massieren und Abbrausen
Bei einem akuten Muskelkrampf helfen folgende Tipps:
- Dehnen: In der Schrittstellung die betroffene Wade gezielt dehnen (siehe Bild).
- Bewegen: Nicht sitzen oder liegen bleiben, sondern aufstehen und ein paar Schritte gehen. So kommt die Durchblutung wieder in Schwung und der Krampf löst sich.
- Massieren: Den schmerzenden Muskel mit beiden Händen massieren.
- Abbrausen: Anschliessend die Beine abwechselnd mit heissem und kaltem Wasser abbrausen, das fördert die Durchblutung.
Muskelkrämpfen vorbeugen
Ausgelöst werden Muskelkrämpfe durch verminderte Durchblutung oder Überanstrengung. Will man Muskelkrämpfen vorbeugen, sollte man sich generell ausgewogen ernähren. Dabei ist auf die ausreichende Kohlenhydratzufuhr zu achten, um den Muskelstoffwechsel zu unterstützen. Zudem sollte vor und während dem Wettkampf ausreichend getrunken werden. Eine Flüssigkeitszufuhr über das normale Mass (2 Liter/Tag) ist dabei aber nicht zielführend. Auch die Supplementierung von Elektrolyten inklusive Magnesium, konnte wissenschaftlich nicht erwiesen werden.
Isotonische Getränke versorgen den Körper zusätzlich mit Mineralien. Dies ist aber nur bei sehr langen Sporteinheiten sinnvoll. Eisgekühlte Getränke sind in jedem Fall zu vermeiden, da sie den Magen zu stark abkühlen. Zudem sollte man auf alkoholhaltige Getränke verzichten, da diese den Elektrolythaushalt durcheinanderbringen.
Wann sollte man zum Arzt?
Treten Krämpfe in der Muskulatur häufiger auf oder halten an, ist ein Arztbesuch zur Abklärung der Ursachen wichtig. Muskelkrämpfe können auch ein Warnsignal für Stoffwechselstörungen wie Diabetes, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder eine Bauchspeicheldrüsenentzündung sein.
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