Beta-Glucane ist ein Sammelbegriff für lösliche Nahrungsfasern, die in den Zellwänden von Getreiden wie Hafer und Gerste, Algen und Hefepilzen vorkommen. Sie unterscheiden sich in ihrer Wirkung. So stärken Beta-Glucane aus Pilzen das Immunsystem und solche aus Getreide senken den Cholesterinspiegel und unterstützen so das Herz-Kreislauf-System. Die Beta-Glucane entstehen als Nebenprodukt bei der Getreideverarbeitung in der Lebensmittelindustrie. Sie werden als Zusatzstoffe wieder in Lebensmitteln eingesetzt. Zum Beispiel in Getreidemüesli.
Warum Beta?
Nahrungsfasern sind Ketten, die aus Zuckerbausteinen aufgebaut sind. Die Art, wie die einzelnen Zuckerstücke miteinander verbunden sind, wird Beta genannt. Das heisst, sie sind unverdaulich für den menschlichen Darm. Eine Alpha-Verbindung ist verdaulich – das sind Stärkestücke aus Getreideprodukten, die wir verdauen und verstoffwechseln.
Wirkungen von Beta-Glucan
In diversen Studien hat sich gezeigt, dass Beta-Glucane die weissen Blutzellen - die Makrophagen - aktivieren. Diese Zellen erkennen körperfremde Organismen wie Viren und Bakterien, umschliessen und zerstören sie. Aus dieser Arbeit heraus werden Antikörper gebildet und unser Immunsystem gestärkt. Zudem haben sie entzündungshemmende und cholesterinsenkende Eigenschaften.
- Immunsystem wird gestärkt
- Senkt das Risiko von Entzündungen nach radiologischen Behandlungen
- Reduzieren das Risiko einer Infektion nach einer Operation
- Unterstützen den Verdauungstrakt bei chronischer Gastritis, Geschwüren und Hämorrhoiden
- Weisen eine antibakterielle Wirkung auf, was die Prävention und Behandlung von Erkrankungen am Bewegungsapparat unterstützt
- Senken das Cholesterin und die Triglyceride im Blut. Dies beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
Eine tägliche empfohlene Zufuhrmenge oder eine Begrenzung ist noch nicht definiert. Auch sind keine Nebenwirkungen bekannt. Wirkungen und Einsatzmöglichkeiten sind weiterhin Gegenstand von aktuellen Untersuchungen.
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