Getreidebratlinge einmal anderst

Buchweizen – ein Pseudo-Getreide

Das Heidekorn

Das sogenannte Knöterichgewächs ist ursprünglich in Asien heimisch, wird aber auch in Europa kultiviert. Besonders in der russischen und polnischen Küche ist der Buchweizen nicht wegzudenken. Der zweite Name Heidekorn gibt Auskunft darüber, dass diese krautige Pflanze bevorzugt in Steppen und Heiden gedeiht. Diese Landschaften sind nährstoffarm und deshalb optimal für den Buchweizen.

 

Eine willkommene Abwechslung
Die dreikantigen Körner kommen geschält in den Handel. Sie können Buchweizen als ganze Körner, als Mehl oder Schrot kaufen. In der Küche bereiten Sie das Pseudo-Getreide wie Reis zu. Verwenden Sie geschmackvollen Buchweizen als Suppeneinlage, Brei oder für die Zubereitung von Crêpes, Knödel oder Bratlinge. Sie können Buchweizenmehl auch zum Backen verwenden. Mischen Sie dafür das Buchweizenmehl mit einem glutenhaltigen Mehl wie Weizen- oder Roggenmehl. Weil der Buchweizen kein Gluten (Klebereiweiss) enthält, verklebt das Mehl nicht wie gewohnt mit dem Wasser. Durch das Vermischen verschiedener Mehlsorten verklebt Ihr Brotteig und geht auf.

 

Die Nährstoffe
Buchweizen ist nicht ganz so nährstoffreich wie die anderen Pseudo-Getreide Amarant und Quinoa. Der Gehalt an Eiweiss liegt mit 9-10 g pro 100 g tiefer als Weizen (12g Eiweiss pro 100 g). Der Mineralstoff- und Vitamingehalt ist etwa vergleichbar mit Weizen, liegt generell aber etwas tiefer. Buchweizen enthält wie alle Pseudo-Getreide kein Gluten, was für Zöliakie/Sprue Betroffene eine willkommene, glutenfreie Abwechslung bedeutet.

 

Buchweizen-Gemüse-Bratlinge
Köcheln Sie 100-150 g Buchweizen in der doppelten Menge an Wasser mit etwas Salz während 10 Minuten. Lassen Sie den Buchweizen weitere 10 Minuten ziehen bis er sehr weich ist. Mischen Sie 3 geraffelte Karotten, eine fein geschnittene Frühlingszwiebel und nach Belieben etwas gepressten Knoblauch dazu. Geben Sie zwei Eier zur Masse und mischen Sie diese. Schmecken Sie das Ganze mit reichlich Petersilie, Schnittlauch und etwas Pfeffer ab. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Masse noch zu wenig zusammenklebt, geben Sie einen Esslöffel Weizen- oder Dinkelmehl dazu und mischen Sie alles erneut. Formen Sie nun die Bratlinge: Nehmen Sie dafür eine kleine Portion der Masse und drücken Sie diese vorsichtig in den Händen platt. Geben Sie etwas Öl in eine beschichtete Pfanne und braten Sie die Bratlinge goldbraun. Die fertigen Plätzchen können Sie im vorgewärmten Backofen warm halten.

En Guete.

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