Lässt unsere Zeit es zu, dass wir uns auch mit dem einen oder anderen Kilo mehr auch schön fühlen können und dürfen?
Damals, als Rubensfrauen das Schönheitsideal bestimmt haben, mussten wir uns noch nicht im Fitnessstudio tunen und nicht jede Kalorie zählen. Es war ein Ausdruck von Wohlstand, wenn man kräftig gebaut war. Dünn sein hiess damals auch gleichzeitig arm oder krank zu sein. Aber auch das Idealbild der Menschen ändert sich mit der Zeit, genauso wie Trends in der Mode kommen und gehen.
Natürlich wollen wir das Thema Übergewicht nicht schönreden. Für die eigene Gesundheit ist es in der Nähe des Idealgewichts am besten. Alle Extreme darunter oder darüber können das Leben verkürzen und Krankheiten hervorrufen. Es ist also schon ratsam, ein wenig auf den eigenen Körper zu achten und sich mit Sport und gesunder Ernährung fit zu halten. Aber nicht jeder hat dadurch Modelmasse. Was kann man tun, um sich trotzdem mit der eigenen Figur wohlzufühlen?
Die Kleidung
Zum Glück sind die Zeiten des Shoppens in der Zeltabteilung schon lange vorbei. Nachdem Übergewichtige jahrzehntelang nur schwer passende und moderne Kleidung finden konnten, haben auch die grossen Modemarken erkannt, dass es viele potentielle Käufer jenseits der Größen 36-42 gibt. Auch der Trend zum Online-Shopping macht es leichter, sich schick zu kleiden. Aber Vorsicht, nicht überall wo XXL draufsteht, passt auch XXL rein. Viele Online-Shops haben ihren Sitz in asiatischen Ländern und dort werden die Grössen anders berechnet. Um hier die richtige Grösse zu finden, muss man sich selbst vermessen um das Passende auszuwählen. Lasst euch aber nicht davon abschrecken, auch mal 4 XL zu bestellen. Entscheidend ist schliesslich nicht was innen drauf steht, sondern wie es von aussen aussieht. Sowieso ist shoppen in normalen Läden eines Übergewichtigen kein Zuckerschlecken. Erwischt man den falschen Laden, der nur kleine Grössen führt, wird man schnell schief angeguckt von den Verkäufern. Nehmt das mit einem Lächeln, schliesslich entgeht den Verkäufern ihre Provision, weil sie nicht eure Grösse führen. Sie sollten also traurig sein und ihr Mitleid mit ihnen haben. Im Ernst, habt mehr Selbstbewusstsein und versucht euch selbst zu lieben. Für besondere Tage gibt es auch kleine Helferlein, um sich noch wohler zu fühlen.
Ein bisschen Schummeln ist erlaubt
Hier lautet das Zauberwort Shape-Ware. Hier könnt ihr zwischen den verschiedensten Versionen wählen. Es gibt einfache Bauch-Weg- Slips, damit zum Beispiel die Jeans besser sitzt. Besonders beliebt sind Bodys, die es wahlweise mit oder ohne Bein gibt. Sie formen einen flacheren Bauch und einen knackigeren Hintern. Kombiniert man diesen mit einem Push-Up BH hat man die Pölsterchen minimiert und die richtigen Stellen maximiert. Unter Kleidern gibt es spezielle Shape- Ware- Kleider, damit sich nichts abzeichnet. Das i-Tüpfelchen machen dann das Make-Up und die Frisur, denn auch die können dafür sorgen, dass man schlanker wirkt. Tipps und Tricks dafür findet man in zahlreichen Online- Tutorials.
Fazit: Liebt euch selber, nur dann können euch auch die Anderen lieben. Die Zeit ist reif dafür, jeden Menschen zu akzeptieren, egal welche Kleidergröße er trägt.
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