Spätestens wenn man säuerliche Speisen oder Getränke zu sich nimmt, bemerkt man den kleinen Störenfried: Eine Aphte. Wir zeigen Ihnen ein paar Tipps, die bei den schmerzhaften Bläschen im Mund Abhilfe verschaffen sollen.
Mit einer Aphte zu essen macht keinen Spass: Bei jedem Biss lässt das kleine Geschwür in der Mundschleimhaut grüssen – besonders bei Salatsaucen und Co. hört der Spass erst recht auf. Das milchige Gebilde mit dem roten Rand kann an der Innenseite der Backen und Lippen, dem Zahnfleisch, der Zunge oder am Gaumen auftreten und macht sich mit brennen oder jucken plötzlich bemerkbar. Meistens handelt es sich hierbei um eine sogenannte Minor-Aphte, also eine kleine Form, die nach wenigen Tagen oder Wochen von selbst wieder abheilt. Seltener bilden sich Major-Aphten, die einen Durchmesser von bis zu drei Zentimetern erreichen können. Diese sind sehr schmerzhaft und es kann bis zu sechs Wochen dauern, bis sie abgeheilt sind.
Weshalb sich Aphten bilden, ist unbekannt – jedoch hat es nichts mit der Mundhygiene zu tun. Man vermutet, dass sie im Zusammenhang mit körperlichem oder seelischem Stress entstehen. In vielen Fällen treten sie auch auf, wenn das Abwehrsystem geschwächt ist, bei Allergien, Virusinfektionen oder auch Verdauungsstörungen. Unklar ist auch, ob der Hormonhaushalt oder gewisse Lebensmittel als Ursache in Frage kommen. Im Unterschied zu Fieberbläschen, die durch Herpesviren entstehen und an der Aussenseite der Lippen auftreten, sind Aphten übrigens nicht ansteckend.
Die Beschwerden lindern
Leider kann man Aphten nicht vorbeugen und sie treten oft immer wieder auf. Sobald sich aber erste Anzeichen spürbar machen, kann man versuchen, die Beschwerden zu reduzieren und die Abheilung zu beschleunigen. In der Apotheke gibt es gelartige Mittel, welche die Stelle desinfizieren, den Schmerz etwas lindern und eine Art Schutz darüber bilden.
Zusätzlich helfen auch viele pflanzliche Mittel: Der Mund kann zum Beispiel mit Salbei- oder Kamillentee regelmässig ausgespült werden. Auch Myrrhe gilt als sehr wirksam bei Entzündungen im Mundbereich. Sie wird am besten in Form einer Tinktur angewendet, mit der man die betroffene Stelle bestreichen kann. Eine Myrrhe-Tinktur kann entweder in der Apotheke gekauft werden oder man kann sie selber machen. Dazu einfach die Myrrhe für ein paar Tage in reinen Alkohol einlegen und die Tinktur danach beispielsweise mit einem Kaffeefilter oder ähnlichem in ein separates Gefäss abgiessen.
Während der Heilungsphase sollte man zudem auf Lebensmittel verzichten, die die Schleimhäute im Mund zusätzlich reizen – wie beispielsweise ganz harte, scharfe oder saure Lebensmittel. Auch unbedingt darauf achten, dass die Nahrung genüg abgekühlt ist, um zusätzliche Schmerzen zu vermeiden.
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die telemedizinische Beratung von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärzten von santé24 zudem, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen. Mit der medizinischen App BENECURA können SWICA-Versicherte ausserdem bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck machen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheidet der Kunde im Einzelfall selber, ob er die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchte.
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