Der Ysop wird auch Duftisoppe, Bienenkraut, Essigkraut oder Hisopo genannt. Er gehört in die Familie der Lippenblütler.
Der Ysop wurde im frühen Mittelalter von Süd- und Osteuropa nach Westeuropa eingeschleppt. Bereits in dieser Zeitepoche wurde der Ysop als Heil- und Würzkraut genutzt. In den Schriften von Hildegard von Bingen, aus dem 12. Jahrhundert wird seine Heilkraft beschrieben.
Am Besten gedeiht der Ysop an sonnigen und windgeschützten Plätzen in nährstoffreichen und kalkhaltigen Böden. Verwendet werden die Blätter und die Blüten der Pflanze. Ernten können Sie zwischen Juni und August.
Die Blüten sind deren des Thymians oder des Bohnenkraut ähnlich. Die Blätter strahlen in einem satten dunkelgrün, sind selten länger als 5cm lang, zugespitzt und stehen sich gegenständig gegenüber. Der Ysop versprüht einen intensiven würzigen Duft, der sogar Schädlinge abwehrt – also ein toller Nachbar für Pflanzen, die häufig befallen sind.
Der Ysop als Heilkraut
Der Ysop kann als Tee, Salbe oder als Gewürz eingesetzt werden. Da er aber noch nicht ausreichend geprüft ist, ist von hohen Dosen des Heilkrauts abzuraten. Der Ysop
- lindert Magen- und Darmerkrankungen
- regt den Appetit an, fördert die Verdauung
- lindert Blasenbeschwerden
- löst Schleim im Hals-Nase-Ohren-Raum
- schützt vor grippalen Infekten
- entspannt bei Nervosität
- bessert Zahnfleischentzündungen
- lindert Kreislaufprobleme
- wirkt antioxidativ
Der Ysop in der Küche
Er verfeinert als Gewürz Saucen, Suppen, Kartoffel-, Geflügel-, Fisch- und Wildgerichte. Sein Geschmack ist leicht bitter, kampferartig und erinnert an eine Mischung aus Oregano, Rosmarin und Salbei. Da der Ysop einen intensiven Geschmack hat, ist es ratsam, wenn Sie ihn nur sparsam einsetzen.
Achtung in der Schwangerschaft
Ysop enthält Campher, ein Stoffe, der krampffördernd ist. Darum ist der Ysop in der Schwangerschaft aus dem Speiseplan und als Heilkraut zu streichen.
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