Würziges Wildkraut – Sauerampfer

Der Sauerampfer, auch Salatampfer, Sauergras oder Sauerknöterich genannt, finden Sie in Feuchtgebieten, Wiesen und an Wegrändern. Er findet als Heil- und Küchenkraut Anwendung.

Sauerampfer - Wirkungen als Heilpflanze

• Harntreibend
• Reduziert Magenbeschwerden, fördert die Verdauung – regt die Produktion von Verdauungssäften an, hilft bei Verstopfung und Durchfall
• Lindert Menstruationsbeschwerden
• Reduziert Hautausschläge, Pickel, Schwellungen und Geschwüre
• Wirkt blutbildend, blutreinigend
• Fiebersenkend

Sauerampfer – in der Küche
Sein Geschmack ist säuerlich und frisch. Dadurch eignet er sich super für Salat oder als Bestandteil einer Kräuter- oder Gemüsesuppe.
Verwenden Sie die Blätter möglichst frisch. Wenn Sie ihn trocknen, geht der Geschmack weitgehend verloren.
Der Sauerampfer ist mit dem Rhabarber verwandt und liefert somit auch beträchtliche Mengen an Oxalsäure. Diese kann in der Niere zu Nierensteinen kristallisieren. Verwendet werden die Blätter. Merken Sie sich: kaufen oder sammeln Sie grüne Blätter – sie enthalten geringe Mengen an Oxalsäure, je roter sich die Blätter verfärben, umso oxalsäurereicher sind sie.
Wenn Sie Sauerampfer selber sammeln gilt auch hier, gleich wie beim Rhabarber, der 24. Juni als letzter Erntetag im Jahr. Nach diesem Tag nimmt der Oxalsäuregehalt zu und der Geschmack der Sauerampfer wird bitter und kann zu Magenbeschwerden führen. Wegen diesen enthaltenen Bitterstoffen und der Oxalsäure, sollten Sie Sauerampfer generell in Massen geniessen.

Sauerampfer-Tee
Für die Blutreinigung, mehr Vitalität oder bei Magen-Darm-Beschwerden.
Übergiessen Sie 1 gehäufter Esslöffel frisches, gehacktes Sauerampferkraut mit 2.5dl kochendem Wasser. Lassen Sie den Tee für 5 – 10 Minuten ziehen.
Trinken Sie maximal 3 Tees pro Tag über eine Woche lang.

Vorsicht ist geboten
Menschen mit Nierenleiden sollten auf Oxalsäure-Bomben verzichten. Somit auch auf Sauerampfer. Zudem kann das enthaltene Kaliumhydrogenoxalat während der Schwangerschaft Krämpfe auslösen. Die enthaltene Oxalsäure hemmt die Eisenaufnahme im Körper. Wenn Sie von Eisenmangel betroffen sind geniessen Sie eisen- und sauerampferreiche Mahlzeiten mindestens zwei Stunden zeitversetzt.

Dennoch eignet sich das Kraut im Mass als gluschtiger Geschmacksgeber in Ihren Gerichten. Probieren Sie es aus.