Immer mehr depressive Kinder
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Die psychischen Folgen der Pandemie für Kinder

Die Kontaktbeschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie belasten nicht nur die Gastronomie, den Einzelhandel und allgemein viele Erwachsene, sondern auch die Auswirkungen auf die Kinder sind enorm. Die Jungen und Mädchen leiden unter den fehlenden Kontakten und vereinsamen zusehends.


Problematisch sind aber auch die Konstellationen innerhalb der Familie. Die enge Bindung bringt nicht nur Vorteile, sondern birgt ein erhebliches Konfliktpotenzial. Das führt immer wieder zu Streit und Auseinandersetzungen. Deshalb ist es besonders wichtig, dieser negativen Entwicklung rechtzeitig entgegenzusteuern.

 

Entwicklung in schwierigen Zeiten

Die Corona-Pandemie stellt das Leben der Menschen auf den Kopf. Das Gefühl, ausgesperrt zu sein, war bislang fremd. Im Gegensatz zu den Kindern kannten viele Erwachsene eine solche Situation noch nicht. Sie genossen bislang ein freies Leben ohne Einschränkungen. Kinder befinden sich jedoch in einer Wachstums- und Entwicklungsphase. Sie lernen jetzt für ihr späteres Leben, und sämtliche Erlebnisse prägen ihre Zukunft. Sie wachsen in eine Zeit hinein, in der vieles nicht mehr normal ist. Jungen und Mädchen suchen den Kontakt zu Gleichaltrigen. Dieser ist enorm wichtig für ihre persönliche Entwicklung. Sie wollen gemeinsam spielen sowie mit- und voneinander lernen. Das ist nun alles nicht mehr uneingeschränkt möglich. Vor allem viele Teenager befinden sich in einer Selbstfindungsphase und diese wird durch den Lockdown massiv gestört. Die Folgen sind Depressionen und Verhaltensauffälligkeiten. Um Schlimmerem entgegenzuwirken, ist es wichtig, rechtzeitig professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, beispielsweise bei der Beratungspraxis-Mueller.ch. Mit psychologischer Unterstützung gelingt es oft, negative Entwicklungen in geordnete Bahnen zu lenken.

 

Immer mehr depressive Kinder

An den Kindern geht die momentane Entwicklung nicht spurlos vorüber. Ohne psychologische Hilfe versinken die jungen Menschen immer mehr im Sumpf der Tristesse. Die Zukunft bietet keine Perspektive mehr und vor allem viele Jugendliche wissen nicht mehr, wofür sie überhaupt noch leben. Das Fatale ist, dass viele Eltern die seelischen Probleme ihrer Kinder nicht ernst nehmen, oder viel schlimmer noch, gar nicht bemerken. Wenn sich Jugendliche in ihr Zimmer zurückziehen und die Gesellschaft ihrer Eltern meiden, dann ist das typisch für die pubertäre Phase. Dennoch lohnt es sich gerade jetzt, genauer hinzusehen. Eine Depression beginnt ähnlich. Betroffene ziehen sich zurück und meiden Kontakte. Essstörungen zeigen sich zum Beispiel darin, dass die Jugendlichen nicht mehr am Tisch essen und ihre Mahlzeiten unbeaufsichtigt, beispielsweise in ihrem Zimmer, zu sich nehmen – angeblich, denn oft ist eine Nahrungsverweigerung der Grund für die Heimlichkeiten. Schuld an dem Verhalten ist neben einer depressiven Störung oft auch Langeweile in Verbindung mit der Teilnahme an inzwischen weit verbreiteten Internet-Challenges. So gibt es mittlerweile rund 60 Gruppen, die die Magersucht verherrlichen und Wettkämpfe veranstalten. Es ist deshalb wichtig, darauf zu achten, dass die Kinder und Jugendlichen nicht in den Social Media-Kanälen versumpfen und dort Kontakte suchen, die ihnen nicht guttun. Inzwischen leider weit verbreitet ist auch das Ritzen. Aus Frust, Selbstzweifel oder Verzweiflung fügen sich die Jugendlichen selbst Wunden zu – meist an den Unterarmen und Beinen. Die Betroffenen versuchen das so gut wie möglich zu verstecken. Wenn Kinder und Jugendliche bei warmem Wetter nur noch langärmelige Kleidung tragen, ist das bereits ein Alarmsignal und Grund genug, die Sache näher zu untersuchen.

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