Eine Fritteuse vereinfacht das Frittieren.
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Kochen leichter gemacht: Frittieren

Beim Frittieren wird ein Gargut, mit oder ohne Teighülle, im heissen Fett oder Öl schwimmend ausgebacken. Durch die grosse Menge Fett und die Hitze, wird der Geschmack der Speise verstärkt und die Oberfläche wird meistens knusprig.

Pommes Frites, panierte Schnitzel, Fischknusperli und Apfelküchlein sind nebst Fasnachtsküchlein Berliner und Chips wohl die gängigsten frittierten Speisen. Grundsätzlich können alle Nahrungsmittel frittiert werden. Bei solchen mit einem hohen Flüssigkeitsanteil lohnt es sich, einen Ausbackteig darum zu hüllen, damit dieser knusprig wird und die Flüssigkeit nicht in kleinen Explosionen aus dem heissen Fett springt.

 

Dieses Material benötigen Sie zum Frittieren:
Wenn Sie es sich ganz einfach machen möchten, dann nehmen Sie eine elektrische Fritteuse mit eingebautem Thermostat. Diese können Sie am Strom anschliessen, das Öl oder Fett einfüllen und den Schalter auf die gewünschte Temperatur stellen. Natürlich können Sie auch in einer hohen Gusseisenpfanne frittieren. Um die Wärme des Öls oder Fetts jedoch genau zu kontrollieren, brauchen Sie einen speziellen Thermometer, Zeit und Geduld. Weiter brauchen Sie eine Schaumkelle und Haushaltpapier.

 

Schrittweise zum Resultat:
1. Füllen Sie hoch erhitzbares Öl oder Fett (beispielsweise Erdnuss- oder HOLL-Rapsöl oder Kokos-fett) in eine Fritteuse, in eine Gusseisenpfanne oder eine unbeschichtete höhere Bratpfanne. Füllen Sie das Öl oder Fett nur bis zur angebrachten Markierung oder in die Hälfte der Pfanne.

2. Erwärmen Sie das Öl oder Fett auf der höchsten Stufe, bis es die gewünschte Temperatur von 160 bis maximal 180 Grad erreicht hat. Sofern das Gerät keinen integrierten Thermometer hat, verwenden Sie zur Kontrolle der Fetttemperatur ein externes Exemplar. Achten Sie darauf, dass die Spitze des Thermometers nicht am Boden der Pfanne aufsteht. Die gemessene Temperatur soll die des erhitzen Öls oder Fetts zeigen.

3. Sobald das Öl oder Fett die gewünschte Temperatur erreicht hat, legen Sie das Frittiergut vorsich-tig herein. Je mehr Frittiergut Sie aufs Mal zugeben, desto stärker kühlt sich das Öl oder Fett ab und desto länger müssen Sie warten, bis die Kruste knusprig wird. Frittieren Sie deshalb besser in klei-neren Portionen.

4. Wenn das Frittiergut auf allen Seiten gleichmässig goldbraun ist, heben Sie es mit einem Sieb oder einer Schaumkelle aus dem heissen Öl oder Fett, legen es zum Abtropfen auf Haushaltpapier. Je nach Wunsch oder Rezept wenden Sie es in einer Hülle aus Samen, Kernen oder aromatisiertem Zucker.

5. Servieren Sie frittierte Speisen immer möglichst frisch.

 

Tipps zum Kochvorgang:
- Seien Sie vorsichtig, denn heisses Öl oder Fett kann sehr schnell zu Verbrennungen führen, welche meistens nicht nur oberflächlich sind.
- Stellen Sie die Fritteuse stets auf einen stabilen Untergrund und schauen Sie, dass sich Ihre Kinder ausserhalb des Arbeitsfeldes aufhalten.
- Halten Sie stets einen auf die Fritteuse oder die Pfanne passenden Deckel bereit, so dass bei ei-nem allfälligen Entzünden des Öls der Brand damit erstickt werden kann.
- Entfernen Sie Rückstände aus dem Frittierfett oder -öl, damit diese mit der nächsten Frittierporti-on nicht verbrennen und unnötige Bitterstoffe abgeben.
- Bedenken Sie, dass alles Frittiergut etwas Geschmack ins Öl oder Fett abgibt. Wenn Sie beispielsweise Fisch und Süssgebäck im selben Frittieröl zubereiten möchten, dann backen Sie zuerst die süssen Speisen aus. Den Fischgeschmack können Sie später kaum mehr überdecken.
- Lassen Sie das Öl vor dem Zurückfüllen in die Plastikflasche gut abkühlen und verwenden Sie einen Trichter, damit Sie möglichst wenig Öl oder Fett in den Ausguss spülen müssen.
- Altes Öl oder Fett entsorgen Sie kostenlos an der Altölsammelstelle.

 

Morgen Dienstag finden Sie an dieser Stelle ein Rezept für Orangen-Zimt-Schenkeli.

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