Der Mate-Strauch wächst seit jeher in Südamerika. Sein spanischer Name ist Yerba und heisst übersetzt „Kraut“, obwohl die Pflanze baumhoch werden kann. In den ersten zwei Lebensjahren braucht der Mate-Strauch Schutz vor zu viel Licht. Nach dieser Zeit wird er bodennah zurückgeschnitten. Die nachwachsenden Äste und Triebe wachsen dicker und robuster nach. Erst nach weiteren zwei Jahren können die Blätter für die Teeproduktion genutzt werden.
Mate bezeichnet das spezielle Trinkgefäss, aus dem der Tee traditionell getrunken wurde. Heutzutage wird die Bezeichnung "Mate" für den aufgegossenen Tee verwendet. Erstmals genossen wurde der Tee von den Guarani – ein Indianervolk, das in Uruguay, Brasilien, Argentinien, Bolivien und Paraguay lebten. Die Nachfrage nach dem Tee kommt heute aus der ganzen Welt.
In den Handel kommen die Blätter entweder grün und fermentiert oder geröstet. Beide Sorten werden zu Pulver vermahlen, das zum Schluss zum Mate-Tee aufgegossen wird. Je nach Sorte können Sie den Tee erdig, rauchig, süss oder säuerlich geniessen.
Traditionelle Verwendung
Seit jeher wird der Mate-Tee aus einer Kalebasse getrunken. Das ist ein ausgehöhltes, getrocknetes und speziell präpariertes Stielende eines Flaschenkürbisses in der Grösse eines Trinkbechers. Diese Kalebassen werden im spanischen Mate genannt – daher die Namensableitung für den Tee.
Bevor es Teesiebe gab, wurde der Bombilla zum Trinken genutzt. Ein Metallstab, der wie ein Strohhalm in den Tee gestellt und daran gesaugt wurde. Das untere Ende war mit einer Art Sieb aus Stoff oder Nylon ummantelt. So blieben die Teerückstände im Becher zurück.
Mate und die Gesundheit
Der Mate-Tee weist eine grünlich-gelbe Farbe auf. Er enthält eine grosse Menge Koffein, Chlorophyll und Gerbstoffe. Wissenschaftler fanden zudem über 250 weitere Inhaltsstoffe, darunter auch Vitamin C, Vitamin A, B1 und B2. Dem Mate-Tee werden viele gesundheitliche positive Wirkungen nachgesagt:
- Regt den Organismus an
- Beschleunigt den Stoffwechsel
- Stärkt den Kreislauf
- Belebt und steigert die Leistung
- Schweiss- und harntreibend
- Magensaftproduktion wird angekurbelt
- Verdauung wird unterstützt, wirkt leicht abführend
- Reduziert den Appetit
Auch negative Wirkungen werden beschrieben. Durch die Röstung der Blätter können krebserregende Stoffe entstehen, die dann via Teegenuss in den menschlichen Körper gelangen.
Mate-Tee können Sie auch als erfrischenden Eistee geniessen
Übergiessen Sie 2EL Matetee mit 1l kochendem Wasser und lassen Sie ihn für fünf Minuten ziehen. Sieben Sie den Tee in einen Krug ab. Geben Sie den Saft von zwei ausgepressten Zitronen dazu. Süssen Sie nach Ihrem Geschmack mit Zucker oder Rohrzucker. Geben Sie einen Zweig Zitronenmelisse und eine Zitrone in Scheiben geschnitten in den Krug und lassen Sie ihn vollständig auskühlen. Servieren Sie den Tee kalt und eventuell mit Eiswürfeln versehen.
Gefunden auf tschaje.de
Hier erfahren Sie alles über Matetee.
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