Das feingliedrige Gemüse wird auch Barba di Frate, Agretto oder Ballerina genannt. Woher dieser Frühlingsbote kommt und wie Sie ihn verwenden können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Die Stängel sind dunkelgrün, saftig, einige Millimeter dick und laufen gegen die Spitze aus. Kaufen Sie die Barba di frate auf dem Wochenmarkt oder in Spezialgeschäften, sind die Stücke ungefähr 25 Zentimeter lang. Seit einigen Jahren gibt es das zarte Gemüse im Frühling bis Anfangs Juni abgepackt auch in den Grossverteilern. Dort sind sie meistens zirka 20 Zentimeter lang.
Angebaut wird das Gemüse in Italien. Die Stängel des kleinen, einjährigen Strauches wachsen in meeresnahen Wiesen. Diese werden von der Gischt mit Salzwasser getränkt oder damit bewässert, was dem Gemüse den leicht salzigen Geschmack schenkt. Früher wurde die Mittelmeerdistel, wie das dem Wegerich ähnliche Gewächs auch genannt wird, zur Herstellung von Soda verwendet. Heute findet sie Verwendung in der gehobeneren Küche.
Möchten Sie das Gemüse auch ausprobieren? So gehen Sie vor:
- Kaufen Sie einen Bund Mönchsbart. Achten Sie darauf, dass es möglichst wenig trockene Stücke im Bund hat und bewahren Sie das salatähnliche Gemüse in einem feucht eingeschlagenen Tuch, möglichst kurz im Kühlschrank auf.
- Schneiden Sie die Wurzelansätze, sofern sie noch vorhanden sind, möglichst grosszügig ab, denn diese sind holzig und voll Sand.
- Weiter können Sie das Gemüse entweder kurze Zeit im Salzwasser blanchieren, sofort kalt abschrecken und dann für einen Salat weiterverwenden oder Sie dämpfen die feinen Stängeli während einigen Minuten und servieren sie als Gemüsebeilage.
Tipps:
- Dämpfen Sie den Mönchsbart mit fein gehacktem Knoblauch und seien Sie beim Würzen mit Salz vorsichtig, denn das Gemüse enthält von Natur aus schon Salz.
- Zitronensaft ergibt eine ergänzende Säure im Geschmack und frischt die Speise auf.
- Mönchsbart passt gut als Wähenbelag. Blanchieren Sie die Stängel dafür zwei Minuten und bereiten Sie einen schmackhaften Guss für die Wähe vor.
Wir wünschen guten Appetit mit dem Mönchsbart.
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