Im Alltagssprachgebraucht wird der Begriff oft mit Langlebigkeit und Umweltschutz in Verbindung gebracht. Eine nachhaltige Entwicklung bezieht sich jedoch auf den verantwortungsbewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung formuliert die Definition folgendermassen: Eine nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Somit möchten wir erreichen, dass unsere Kinder, Enkel und Urenkel mindestens dieselben Chancen zur Ressourcennutzung haben wie wir im Moment. Fact ist jedoch, dass wenn die gesamte Menschheit so weiterlebt wie aktuell, dass einige natürliche Mittel und Bestände bereits ausgeschöpft sind, bevor unsere Urenkel auf der Welt sind. Langfristiges Denken und Handeln sind somit gefragt. Dies hilft nicht nur der Menschheit, sondern allen Lebewesen - dem ganzen Planeten. Damit wir eine nachhaltige Entwicklung sicherstellen können, ist es wichtig, die drei Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft zusammen zu berücksichtigen. Die Aspekte bedingen sich gegenseitig. Sobald eine der Dimensionen wegfällt, können die anderen beiden mittelfristig nicht aufrechterhalten werden.
Das beinhalten die drei Dimensionen:
Ökologische Nachhaltigkeit (Umwelt): Der ursprüngliche Gedanke dabei war, dass kein Raubbau an der Natur betrieben wird. Konkret bedeutet eine ökologisch nachhaltige Lebensweise also, dass wir nur die natürlichen Lebensgrundlagen beanspruchen, welche sich wieder regenerieren.
Ökonomische Nachhaltigkeit (Wirtschaft): Wenn wir als Gesellschaft über unsere Verhältnisse leben, dann gibt es zwangsläufig eine Einbusse für die nachkommenden Generationen. Eine nachhaltige Wirtschaftsweise findet demnach statt, wenn diese dauerhaft betrieben werden kann.
Gesellschaftliche Nachhaltigkeit (Soziales): Die Organisation einer Gesellschaft oder des Staates sollte so organisiert sein, dass sich soziale Spannungen in Grenzen halten und Konflikte nicht eskalieren. Schwierigkeiten sollten auf friedlichem und zivilem Weg ausgetragen werden können.
Nachhaltig wäre demzufolge, wenn die drei Dimensionen ausgeglichen berücksichtigt werden. Eine stete Ausgeglichenheit der drei Dimensionen scheint jedoch Wunschdenken. Meist liegt der Fokus auf einer Dimension und die beiden anderen fallen etwas ab. Da stellt sich die Frage, ob es nicht Sinn machen würde, die Ökologie als Grundvoraussetzung für die Ökonomie und die soziale Stabilität zu sehen? Bauen unser soziales Zusammenleben und der Handel nicht auf dem Klima und den Ressourcen auf? Die Antwort auf diese Fragen dürfen Sie für sich selber suchen.
Tatsache ist, dass Nachhaltigkeit uns alle angeht und eine Frage der Nachfrage darstellt.
Wenn wir alle unsere Puzzleteil dazu beisteuern, ergibt sich irgendwann ein gutes Gesamtbild. Unterstützen Sie unsere Welt ebenfalls dabei – für unsere nachhaltigere Zukunft.
In den folgenden Wochen erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten für eine nachhaltigere Lebensweise Ihnen in den Bereichen Konsum, Ernährung, Transport und Haushalt zur Verfügung stehen.
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