Safran, das teuerste Gewürz der Welt
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Safran – Genuss oder Gift

Das teuerste Gewürz der Welt

Safran bedeutet „das Gelbe“. Der Name ist Programm, so verleiht das Gewürz jedem Gericht die gelbe Farbe und das aussergewöhnliches Aroma. Hätten Sie gewusst, dass aber schon ab fünf Gramm des Gewürzes nicht mehr zu spassen ist?

 

Herkunft

Safran wächst in der Mittelmeer Region und in Ostasien. Der beste Safran stammt angeblich aus Persien. Das Gewürz stammt von einer Krokusart mit bezaubernden lila Blüten. Der Safran wird von der Narbe der Pflanze, in Handarbeit, geerntet. Pro Blüte können drei Safranfäden gewonnen werden. Da die Ernte so klein ausfällt und mit viel Arbeit verbunden ist, lässt sich auch der sehr hohe Preis erklären.

 

Spannendes rund um Safran

Safran stand schon immer für Luxus. Früher war es Brauch, der Schleier einer Braut mit Safran zu färben, dies war ein Zeichen von Wohlstand. Vom Orient gelangte Safran durch die Spanier nach Europa und in das Städtchen Mund im Wallis. Spannend zu wissen, dass Mund der nördlichste Punkt der Welt ist, wo Safran noch gut gedeihen kann, dank den idealen Bedingungen. Damit die interessanten Fakten rund um Safran nicht verloren gehen, wurde 1979 im Wallis die Safranzunft gegründet.

 

Safran und seine Wirkung

Dem Safran wird eine heilende Wirkung bei Verdauungsbeschwerden nachgesagt. Auch soll sich die Pflanze positiv auf das Nervenkostüm und die Konzentrationsfähigkeit auswirken. Das Gewürz hat aber auch eine sehr giftige Wirkung. Safran kann Schwindel, Übelkeit und sogar einen Schwangerschaftsabbruch hervorrufen, bereits bei einem Konsum ab fünf Gramm. In einer Dosis von mehr als 10 Gramm wirkt Safran tödlich.

 

Safran ernten

Der Preis für ein Gramm Safran beträgt 25 Schweizer Franken. Für ein Gramm braucht es 200 Blüten, weil während des Trocknens der Pflanzen, vier Fünftel des Ursprungsgewicht verloren geht. Der Ertrag im Oberwalliserort Mund war sehr bescheiden, bis ein Versuch mit Krokuszwiebeln aus Italien gestartet wurde. Diese Sorte brachte eine reiche Ernte ein. So werden heutzutage In den Monaten Oktober bis November 1000 Blüten pro Tag gepflückt. Jeder Safranfaden wird von Hand geerntet, auf einer Fläche von 18‘000 Quadratmetern.

 

Safran in der Küche

Safran in der richtigen Dosis macht in der Küche viel Freude. Safran passt hervorragend zu Pasta. Hier finden Sie ein Rezept dazu oder hier in der süssen Variante als Mandelkuchen mit Safran.

 

Bei Gewürzen sollten Sie sich über Mengen und Gefahren bewusst sein. Bewahren Sie Gewürze immer ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Bei einer Vergiftung wenden Sie sich unverzüglich an das toxische Institut unter der Telefonnummer 145.

 

Und, auch hier in Mass genossen, ist Safran einfach fein.

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