Nicht alle Menschen brauchen gleich viel Schlaf. „Ausgeschlafen“ hat, wer morgens erfrischt erwacht und tagsüber ausgeruht ist. Manche Menschen brauchen neun bis zehn Stunden Schlaf dafür, während andere nur sechs benötigen. Der Ausdruck „Schlafstörungen“ bezeichnet Symptome wie Einschlafstörungen, häufiges Aufwachen oder schlechter und unruhiger Schlaf. Etwa 25-30 % aller Erwachsenen Personen leiden unter Schlafstörungen. Ursachen für Schlafstörungen gibt es viele: Stress, Depressionen, Angstzustände, Unruhe, aber auch das Erlebte und verschiedene Speisen am Tag zuvor können einen Einfluss auf die Schlafqualität haben. So gibt es Lebensmittel, die den Schlaf begünstigen und andere, die uns eher wach bleiben lassen. Welche Lebensmittel können Sie regelrecht um den Schlaf bringen?
Alkohol kann zunächst eine beruhigende Wirkung haben, die Ihnen das Einschlafen erleichtern mag. Er sorgt jedoch für einen leichten, unruhigen Schlaf und für häufiges nächtliches Erwachen. Ein Glas warme Milch eignet sich wesentlich besser als „Schlummertrunk“. Das Kalzium in der Milch hat eine beruhigende Wirkung auf den Körper. Es begünstigt die Erschlaffung der Muskulatur und wirkt auch einer nervlichen Anspannung entgegen. Zudem enthält die Milch Eiweiss, welches zusätzlich beruhigend wirkt.
Ein warmer Tee vor dem Zubettgehen kann ebenfalls zur Entspannung beitragen. Trinken Sie jedoch keinen Schwarz- oder Grüntee, diese enthalten wie Kaffee und Cola anregendes Koffein. Je mehr Koffein Sie tagsüber konsumieren, desto grösser ist das Risiko, Schlafstörungen zu entwickeln. Koffein wie auch Nikotin erhöhen Blutdruck und Puls und steigern die Aktivität. Verzichten Sie in den vier Stunden vor dem Schlafengehen auf koffeinhaltige Getränke und beschränken Sie auch tagsüber den Konsum an Koffein und Nikotin.
„Ein voller Bauch studiert nicht gern“ - er schläft aber auch nicht gern. Im Liegen muss die Magenmuskulatur doppelte Arbeit leisten, um den Transport ohne die Hilfe der Schwerkraft zu bewältigen. Auch das kann Ihnen den Schlaf rauben. Speziell dann, wenn Magensaft in die Speiseröhre zurück fliesst und Sie sauer aufstossen lässt. Ein allzu voller Bauch ist für die Nachtruhe ebenso ungünstig wie ein knurrender Magen.
Vermeiden Sie zudem üppige, blähende und fettreiche Abendmahlzeiten. Die Verdauung von grossen Mengen Fett ist für den Körper mit erheblichem Aufwand verbunden. Grosse Mengen an rotem Fleisch, Fastfood, Fettiges, Gebratenes sowie süsse Snacks und Nachspeisen verlangen von Ihrem Magen und Ihrer Leber Überstunden. Wenn Sie das Verdauungssystem überfordern, leidet nicht nur Ihre Verdauung darunter, sondern auch Ihr Schlaf. Verbannen Sie allzu scharfe Gewürze wie Chili, Kreuzkümmel, Kardamom und Cayenne-Pfeffer aus Ihrem Abendessen. Diese stimulieren nämlich nicht nur Ihre Geschmacksnerven, sondern auch Ihren Verdauungstrakt und können Ihnen dadurch den Schlaf rauben.
Ausserdem können empfindlichen Menschen auf natürlich anregende Stoffe in Lebensmitteln reagieren. In kleinen Mengen sind diese in gereiftem Käse, Speck, Schinken, Wurst, Sauerkraut, Auberginen, Spinat und Tomaten vorhanden. Wenn Sie einen Mangel an verschieden Nährstoffen aufweisen, werden Ihre Nervenzellen ungenügend versorgt und Ihr Körper kann sich nicht richtig erholen. Schlafmangel strapaziert Körper und Seele und Ihr Nährstoffbedarf ist zusätzlich erhöht.
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