Es gibt eine neue Art, im Internet einzukaufen: Schnäppchenmärkte, auf denen Sie angeblich bis zu 70% sparen können, boomen. Die beiden grössten Plattformen, DeinDeal und Groupon machen kräftig Werbung und versuchen, durch Plakate, Fernsehwerbung und Promotionsaktionen an Bahnhöfen auf die Angebote aufmerksam zu machen. Auch auf Facebook erscheinen auf der rechten Seite regelmässig Werbefenster.
Und tatsächlich: Wenn Sie auf eine der Seiten gehen, finden Sie ganz einfach Deals für jede beliebige Stadt, in der Schweiz, und im Ausland. Ob ein 3-Gang-Menü, eine Fensterreinigung, Mani- und Pediküre, Fotoshootings, Schmuck, Bungeesprünge oder eine Flugreise – es scheint nichts zu geben, was es nicht gibt.
Wenn Sie ein Deal interessiert, klicken Sie drauf und es erscheinen sofort alle nötigen Informationen zum aktuellen Deal. Der neue sowie der ursprüngliche Preis, die noch verbleibende Laufzeit und eine ausführliche Beschreibung. Sie sehen auch, welche Highlights und welche Konditionen mit einem Kauf verbunden sind. Meistens sind die Gutscheine nur eine gewisse Zeit und an einem bestimmten Ort einlösbar.
Um einen Gutschein zu kaufen, sprich einen Deal abzuschliessen, müssen Sie sich registrieren. Anschliessend können Sie beim jeweiligen Angebot auf „jetzt kaufen“ klicken. Die Bezahlung läuft über Kreditkarte und Ihren Gutschein bekommen Sie innert kurzer Zeit per E-Mail geschickt oder er ist direkt im Internet ersichtlich und bereit zum Ausdrucken. Mit diesem Gutschein gehen Sie an den Ort, an dem der Deal stattfindet und lösen ihn dort ein. Wie das genau funktioniert, und ob eine Reservation nötig ist, steht auf dem Gutschein.
Mit den Deals können Unternehmen neue Kunden gewinnen, in dem sie diese mit Schnäppchen anlocken und dann versuchen, sie zu überzeugen. Für Sie hat das den Vorteil, dass sie nicht etwas qualitativ Schlechteres bekommen, nur weil es so günstig war.
Wichtig ist es nur, dass Sie immer den ganzen Deal durchlesen und sich nicht nur vom Titel, der oft sehr vielversprechend klingt, zu einem Kauf verleiten lassen. Ein i-Phone für 12.- Franken beispielsweise ist auch auf DeinDeal oder Groupon kaum möglich, dahinter verbirgt sich oft ein Vertrag, den Sie mit einem Kauf automatisch abschliessen. Auch bei teuren Gutscheinen sollten Sie vorsichtig sein. Wenn zum Beispiel ein Fitnessgerät für 500.- statt 1‘000.- Franken angeboten wird, erkundigen Sie sich erst, was das gesamte Gerät kostet. Möglicherweise kostet es 2‘000.- oder sogar noch mehr. Dann sparen Sie zwar 500.-, doch sind dies nicht wie versprochen 50%, sondern Sie bezahlen auch noch die Differenz zum Kaufpreis.
Alles in Allem gibt es wirklich interessante und verlockende Angebote auf dem Schnäppchenmarkt im Internet. Die Werbung verspricht hier ausnahmsweise mal nicht zu viel: Wenn Sie etwas vorsichtig sind und die Deals genau lesen, können Sie echte Schnäppchen machen und wirklich Geld sparen.
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