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Stopp, hier ist meine Grenze!

Grenzen setzen ist gar nicht immer so einfach, aber enorm wichtig!


Das Setzen von angemessenen Grenzen ist ein wichtiger Aspekt für das psychische Wohlbefinden und die zwischenmenschlichen Beziehungen. Es bedeutet, klare, gesunde und respektvolle Linien zu ziehen, die den eigenen physischen, emotionalen und psychischen Raum schützen. In der Psychologie gilt das Setzen von Grenzen als Teil der Selbstfürsorge

 

Warum sind Grenzen wichtig?

  • Sie verhindern, dass Sie sich überfordert, ausgenutzt oder emotional erschöpft fühlen.
  • Grenzen ermöglichen es Ihnen, Beziehungen zu führen, die auf Respekt und gegenseitigem Verständnis basieren.
  • Durch das Setzen und Aufrechterhalten von Grenzen zeigen Sie sich selbst und anderen, dass Sie sich selbst respektieren und wertschätzten.
  • Grenzen helfen Ihnen dabei, Überforderung zu vermeiden und Ihren eigenen Bedürfnissen Vorrang zu geben.

 

Schritte zum Setzen von angemessenen Grenzen:

  1. Selbstreflexion und Bewusstsein:
    • Überlege Sie sich, was für Sie wichtig ist und was Sie in verschiedenen Situationen brauchen, dass Sie sich sicher und respektiert zu fühlen.
    • Ihre Grenzen können in verschiedenen Bereichen Ihres Lebens unterschiedlich  sein: emotional, körperlich, zeitlich, beruflich oder in zwischenmenschlichen Beziehungen.
    • Wenn Sie sich überfordert, gestresst oder unwohl fühlen, ist das oft ein Zeichen dafür, dass Ihre Grenzen überschritten wurden.
  2. Klare und direkte Kommunikation:
    • Formulieren Sie Ihre Grenzen klar und deutlich. Statt vager Aussagen wie „Ich brauche mehr Raum“ zu machen, könnten Sie sagen: „Ich brauche täglich eine Stunde für mich allein, um mich zu entspannen.“
    • Anstatt anderen die Schuld zu geben, wie etwa „Du machst mich immer so müde“, formulieren Sie es mit einer Ich-Botschaft : „Ich fühle mich müde, wenn ich viele Aufgaben gleichzeitig erledigen muss. Ich brauche Zeit für mich, um mich zu erholen.“
    • Auch wenn Sie Ihre Grenzen setzen, ist es wichtig, dass Sie ruhig und respektvoll zu bleiben. So können Sie Ihre Bedürfnisse klar ausdrücken, ohne den anderen zu beschuldigen oder anzugreifen.
  3. Konsequenz und Durchsetzung:
    • Wenn jemand versucht, Ihre Grenzen zu überschreiten, erinnern Sie die Person höflich, aber bestimmt daran. Beispielsweise: „Ich habe dir bereits gesagt, dass ich in dieser Woche keine weiteren Verpflichtungen übernehmen kann.“
    • Es kann herausfordernd sein, aber es ist wichtig, dass Sie Ihre Grenzen auch in schwierigen Situationen aufrechterhalten, um Ihre emotionale und körperliche Gesundheit zu schützen.
    • Falls jemand immer wieder Ihre Grenzen überschreitet, kann es nötig sein, drastischere Massnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel den Kontakt zu reduzieren oder sich von belastenden Situationen zu distanzieren.
  4. Akzeptanz von Widerstand:
    • Manchmal reagieren andere Menschen nicht sofort positiv auf deine Grenzen, besonders wenn sie an frühere Muster gewöhnt sind, in denen Sie keine klaren Grenzen gesetzt hast.
    • Es kann eine Zeit dauern, bis Ihre Mitmenschen verstehen und respektieren, wie Sie Ihre Grenzen setzen möchten.
    • Wenn Sie Widerstand erfahren, versuchen Sie, ruhig und freundlich zu bleiben, aber bleiben Sie dennoch fest bei deinen Grenzen.
  5. Selbstfürsorge und Pflege der eigenen Grenzen:
    • Setzen Sie regelmässig Pausen ein, pflegen Sie Ihre Gesundheit und nehmen Sie sich Zeit für sich selbst.
    • Oft fühlen sich Menschen, die ihre Grenzen setzen, schuldig, besonders wenn andere enttäuscht oder verärgert reagieren. Denken Sie daran, dass es für Ihr Wohlbefinden wichtig ist, auf sich selbst zu achten.

 

Viel Energie beim Kommunizieren Ihrer Grenzen! 

 

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