Eine Teepflanze - sechs verschiedene Teesorten
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Tee und seine Sorten

Eine Pflanze und sechs Freunde

Die Auswahl an Tees mit unterschiedlichen Geschmäckern, Wirkungen und schön gestalteten Verpackungen ist riesig. Der klassische Schwarz-, Grün- oder Weisstee sowie drei weitere Sorten stammen jedoch alle von einer Teepflanze ab. Erfahren Sie mehr über die die Camellia-Teepflanze sowie ihre Teesorten.

 

Die Teepflanze und ihre sechs Sorten

Weisser, grüner, schwarzer, gelber, Oolong und Pu Erh Tee, sie alle werden aus den Blättern der Camellia-Teepflanze hergestellt. Der immergrüne Strauch hat weiss bis rosafarbene Blüten.

Wie in der Welt der Weine lassen sich auch bei Tee die Sorten- und Geschmacks-Vielfalt vergleichen. Neben den beiden Ur-Teepflanzen Thea sinensis und Thea assamica gibt es viele Kreuzungen die unteranderem in China, Japan, Indien, Afrika, Sri Lanka oder Nepal angepflanzt werden. Die sechst verschiedenen Sorten unterscheiden sich nach derer Herstellungsmethode, wobei jeder Tee-Meister seine eigenen gut gehüteten Methoden und Techniken entwickelt hat.

  • Weisser Tee: Er gilt als die älteste und edelste Teesorte der Welt. Die Blätter werden besonders schonend verarbeitet, wodurch der weisse Tee seinen Geschmack und seine Inhaltsstoffe behält. Dem weissen Tee wurde bereits von den chinesischen Kaisern eine verjüngende und lebensverlängernde Wirkung nachgesagt.
  • Grüner Tee: Es soll mehr als 1000 Sorten vom grünen Tee geben. Für die beste Qualität werden im Frühling die zartesten Blätter von Hand gepflückt. Auch dem grünen Tee wird eine gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt. So soll er schlank machen, die Haut reinigen und sogar Krebs und Herzkreislauf-Erkrankungen vorbeugen.
  • Schwarzer Tee: Er ist in vielen Regionen der Welt das beliebteste Getränk. Da er wie Kaffee Koffein enthält, hat er eine anregende Wirkung und fördert die Konzentration. Das Koffein im Schwarztee wird im Körper langsamer aufgenommen als bei Kaffee. Dies da sich die Gerbstoffe, an welche das Koffein gebunden ist, sich erst im Darm lösen. Die Wirkung des Koffeins im Tee tritt also verlangsamt ein und schwächer als bei Kaffee, hält dafür aber länger an. Erwünschen Sie sich die anregende Wirkung, dann sollten Sie den Tee nur kurz ziehen lassen. Denn je länger Sie den Schwarztee ziehen lassen, desto mehr Gerbstoffe lösen sich. Dies wiederum entfaltet dann eine beruhigende Wirkung
  • Gelber Tee: Der Unterschied zum grünen Tee ist bei dieser Sorte, dass die Teeblätter nach dem Erhitzen nicht sofort verarbeitet, sondern ruhen gelassen werden. Der hier eher unbekannte, gelbe Tee geht auf eine lange Tradition in China zurück, wobei der Anbau, die Ernte und Produktion auch heute noch vorwiegend in den Händen von Mönchen liegt.
  • Oolong: Hierbei handelt es sich um eine faszinierende Teesorte, dessen Herstellung äusserst komplex ist. Sie erfordert viel Erfahrung und Feingefühl des Teemeisters. Die Bezeichnung Oolong bedeutet schwarzer Drache. Von Teekennern wird dieser Sorte als wohlriechend und blumig eingestuft. Auch ihm werden wie dem Schwarz- und Grüntee identische gesundheitliche Wirkungsweisen nachgesagt.
  • Pu Erh: In der chinesischen Teegeschichte nimmt dieser Tee, welcher zu den ältesten Sorten zählt, eine besondere Stellung ein. Er diente als auserlesenes Geschenk für die Kaiser und wurde eine Zeitlang neben Gold sogar als Zahlungsmittel eingesetzt. Es gibt unzählige Varianten von Pu Erh.

 

Welche Teesorten Ihnen schmeckt und ob sie Ihre gesundheitlichen Versprechen halten, probieren Sie am besten selber aus. Viel Vergnügen.

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