Verschiedene Zuckersorten
© SWICA

Verschiedene Zuckersorten

Sein Ruf ist bitter: Zucker gilt als Dickmacher, diabetesfördernd und schlecht für die Zähne – trotzdem wird er mehr denn je konsumiert. Doch Zucker ist nicht gleich Zucker. Wir haben für Sie ein paar Fakten zu unterschiedlichen Sorten zusammengestellt.


Weisser Zucker
Der weisse Zucker in Kristall- oder Würfelform ist die wohl gängigste Sorte in unseren Haushalten. Seine weisse Farbe erhält er durch die Reinigung, allerdings gehen dabei auch viele Mineralien und gute Eigenschaften verloren. Weisser Zucker gilt als sehr kalorienreich.

Vollrohrzucker
Wie der Name schon erahnen lässt, wird diese Sorte aus Zuckerrohr hergestellt. Dazu wird die tropische Graspflanze gepresst und zu Sirup gekocht, getrocknet und dann zermalmt. Bei diesem Vorgang bleiben wichtige Mineralstoffe und Vitamine erhalten, allerdings sind diese in sehr geringen Mengen vorhanden, wodurch der Zucker nicht wesentlich gesünder wird.

Honig
Er gilt als kleines Wundermittel: Honig wird eine entzündungshemmende Eigenschaft zugeschrieben und soll zum Beispiel mit heissem Tee vermischt gegen Halsschmerzen helfen. Obwohl auch Honig einige Mineralien und Enzyme enthält, hat er mit 80 Prozent einen sehr hohen Zuckeranteil, weshalb er nur gemässigt konsumiert werden sollte.

Stevia
Der Stevia-Strauss aus Südamerika gilt als die süsseste Pflanze der Welt. Besonders speziell an ihr ist, dass sie keinen Zucker und auch keine Kalorien enthält. Geschmacklich erinnert Stevia an Lakritze oder Süssholz und ist deshalb für so manchen Gaumen sehr gewöhnungsbedürftig. Es gibt sie in natürlicher Form als getrocknete Blätter oder auch als Fluid, Tabs oder Pulver. Bei der industriellen Verarbeitung wird der Süssstoff der Pflanze unter Einsatz von Chemikalien wie etwa Aluminiumsalzen gewonnen. Ob der Konsum von industriell hergestelltem Stevia eine schädliche Auswirkung auf den menschlichen Körper hat, ist daher umstritten.

Fructose
Fructose, oder auch Fruchtzucker genannt, kommt in natürlicher Form in diversen Frucht- oder Gemüsesorten vor. Dieser Süssstoff wird auch künstlich hergestellt und findet Verwendung bei Fertigprodukten, weil er günstiger ist als herkömmlicher Zucker. Beim Konsum von Lebensmitteln, die mit künstlicher Fructose gesüsst wurden, ist jedoch Vorsicht geboten, da sich die hochkonzentrierte Form oft nicht so gut auf den Verdauungstrakt auswirkt.

Xylit
Hierbei handelt es sich um weisses, kristallisiertes Pulver, das auch unter dem Namen Birkenzucker bekannt ist. Xylit ist oft in Lutschpastillen, Kaugummis oder Zahnpasta enthalten, weil es karieshemmend wirken soll. In hohen Mengen kann Xylit jedoch zu Blähungen führen, da der Zuckeralkohol im Dickdarm zu gären beginnt. Diese Zuckerart zählt ausserdem zu den teuersten.

Süssstoff
Die Inhaltsstoffe von Süssstoff wie Aspartam, Saccharin oder Cyclamat gelten als zahnfreundlich und kalorienfrei. Er wurde entwickelt, um die Kalorienzufuhr zu senken, ohne dass wir auf Süsses verzichten müssen. Jedoch sind sich Experten uneinig, ob Süssstoff eine krebserregende Wirkung hat oder nicht. Auch steht Süssstoff unter Verdacht, eine negative Auswirkung auf die Darmflora zu haben.

Fazit
Generell gilt: Jede Form von Süssstoff oder Zucker sollte in möglichst geringen Mengen konsumiert werden, auch wenn eine Sorte vielleicht etwas gesünder ist als die andere.

Neuen Kommentar hinzufügen:

Mit dem Klick auf "Kommentar senden" erklären Sie einverstanden mit unserer Nutzungsbedingungen und unseren Datenschutzbestimmungen.