Was ist das Prämenstruelle Syndrom?
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Was ist das Prämenstruelle Syndrom?

Das Prämenstruelle Syndrom, oft einfach als PMS abgekürzt, ist eine Kombination verschiedener Symptome, die viele Frauen vor ihrer Periode erleben. Die Auswirkungen von PMS betreffen sowohl den Körper als auch die Psyche und können sich von Person zu Person stark unterscheiden.


Für viele Frauen ist es Monat für Monat dasselbe: Kurz vor der Periode ist man schneller reizbar und Emotionen wie Wut, Trauer oder Niedergeschlagenheit können verstärkt auftreten. Die Schlafqualität ist eingeschränkt und auch das Essverhalten wird beeinflusst. Aber wieso ist das so?

Die genauen Ursachen von PMS und welche Frauen besonders betroffen sind, sind noch nicht vollständig bekannt. Es wird aber angenommen, dass Veränderungen im Hormonhaushalt während des Menstruationszyklus, auf die manche Frauen generell oder in bestimmten Lebensphasen besonders stark reagieren, eine Rolle spielen. Insbesondere die beiden Hormone Östrogen und Progesteron, die während des Menstruationszyklus stark schwanken, können PMS-Symptome auslösen. Denn sie haben wiederum einen Einfluss auf den Serotoninspiegel, welcher sich auf die Stimmung auswirkt.

Wieso entstehenden diese Hormonschwankungen?

Während des ersten Teils des Menstruationszyklus, der sogenannten Follikelphase, steigt der Östrogenspiegel allmählich an. Östrogen ist bekannt dafür, stimmungsaufhellend zu wirken und kann das allgemeine Wohlbefinden steigern. In der zweiten Hälfte des Menstruationszyklus (nach dem Eisprung), der Lutealphase, steigt jedoch der Progesteronspiegel an. Progesteron bereitet den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor und hat auch eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn. Während diese beiden Hormone normalerweise dazu beitragen, das emotionale Gleichgewicht zu halten, können ihre Schwankungen und ihr Abfallen vor der Periode bei manchen Frauen zu PMS-Symptomen führen. Insbesondere in der Woche vor der Menstruation führt das «Hormonchaos» dazu, dass man empfindlicher auf Stress reagieren oder eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen empfinden kann.

Wie äussert sich das Prämenstruelle Syndrom

Nebst dem bereits erwähnten Stimmungsschwankungen gibt es noch weitere Symptome von PMS.

  • Körperliche Beschwerden: Einige Frauen erfahren vor ihrer Periode körperliche Beschwerden wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Brustspannen oder Müdigkeit.
  • Auch auf das Essverhalten kann sich PMS auswirken: Manche Frauen haben vor ihrer Periode Heisshunger auf bestimmte Lebensmittel oder – genau das Gegenteil – verlieren das Interesse am Essen.
  • Schlafprobleme: Ein weiteres Symptom von PMS können Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen sein. Auch das kann auf die Hormonschwankungen zurückzuführen sein, denn unsere Schlafqualität hängt auch stark mit verschiedensten Hormonspiegeln zusammen.

Wie kann man die Symptome des PMS lindern?

  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Magnesium, Vitamin B und Calcium kann während der Lutealphase helfen, die Symptome von PMS zu reduzieren. Nüsse, Hülsenfrüchte, Obst (zum Beispiel Bananen) und Gemüse (zum Beispiel Randen) eignen sich gut.
  • Regelmäßige Bewegung: Leichte körperliche Aktivität und genügend Erholung während der Lutealphase kann zu einem besseren Wohlbefinden beitragen, Stimmungsschwankungen lindern sowie körperlichen Beschwerden vorbeugen. Intensivtraining lieber auf die erste Phase des Zyklus legen.
  • Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, Stress abzubauen und die Symptome von PMS zu reduzieren.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Wenn die Symptome von PMS schwerwiegend sind und das tägliche Leben beeinträchtigen, sollte man in Betracht ziehen, eine medizinische Fachperson aufzusuchen. So können die Symptome bewertet und eine geeignete Behandlung empfohlen werden.

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