Mit Hilfe den Teufelskreis unterbrechen
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Was ist eine Depression

Wie zeigt sie sich?

15-20% der Bevölkerung sind mindestens einmal in ihrem Leben von einer Depression betroffen. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Eine Depression ist altersunabhängig und kann vom Kind bis zum Senior auftreten.

 

Nach der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist eine depressive Episode durch eine über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen anhaltende traurige Verstimmung gekennzeichnet. Depressionen können sich auf die unterschiedlichsten Arten zeigen:

  • Manische Episoden im Wechsel zur Depression
    Tatendrang, sehr heitere Stimmung, kein Schlafbedürfnis, Grössenwahn
  • Gedrückte Stimmung
  • Interesseverlust / Freudlosigkeit, bei sonst schönen Ereignissen
  • Verminderter Antrieb
  • erhöhte Ermüdbarkeit,
  • Erschöpfung (Burn Out)
  • Angst, innere Unruhe
  • Verminderte Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit
  • Fehlendes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl, Gefühle von Wertlosigkeit
  • Starke Unsicherheit beim Treffen von Entscheidungen
  • Gedankenkreisen, Neigung zum Grübeln
  • Negative Zukunftsperspektiven, Hoffnungslosigkeit, Pessimismus
  • Starke Schuldgefühle, Selbstvorwürfe
  • Schlafstörungen
  • Verminderter Appetit, Gewichtsverlust
  • Libidoverlust
  • Verzweiflung, Todesgedanken, Suizidgedanken, Suizidhandlungen
  • Niedergeschlagenheit
  • Gereiztheit / Aggressivität / Ärger
  • Erhöhter Alkoholkonsum
  • Übertrieben viel Sport

 

Oft wird im gängigen Sprachgebrauch der Ausdruck „Depression“ auch verwendet für eine bedrückte Stimmung, Melancholie oder Traurigkeit. Diese Verstimmungen vergehen aber meist alleine wieder. Wenn die Verstimmungen sich verschlimmern und mit den genannten Symptomen erweitern, ist es ratsam Hilfe zu suchen. Häufig verheimlichen Betroffene, dass es ihnen nicht gut geht oder bereits eine Depression besteht. So ist es für Aussenstehende und Angehörige schwierig zu helfen. Das führt dazu, dass sich die Situation verschärft und im schlimmsten Fall chronisch wird. Mit jeder weiteren Episode der Depression steigt das Risiko, dass noch eine weitere Depression folgt. Deshalb ist es wichtig, die Erkrankung ernst zu nehmen und sorgfältig zu therapieren.

 

Kennen Sie solche Emotionen von sich? Oder können Sie diese an jemandem beobachten? Sprechen Sie darüber! Nur wer offen damit umgeht, kann Hilfe erhalten. Wenn Sie unsicher sind, suchen Sie das Gespräch mit Ihrem Hausarzt oder wenden Sie sich an Fachstellen.

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