Hier lesen Sie, was E-Nummern sind. E-Nummern geniessen eher einen schlechten Ruf, gelten als gesundheitlich eventuell bedenklich. Gemeint sind mit möglichen gesundheitlichen Beschwerden die Allergien. Aber stimmt es, dass E-Nummern, sprich Zusatzstoffe, Allergien auslösen können?
Da Allergien durch Eiweisse hervorgerufen werden (z.B. Milcheiweiss, Eiweiss aus Erdnüssen oder Soja), können E-Nummern keine Allergien, sondern lediglich Unverträglichkeiten auslösen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) spricht dabei von „Pseudoallergien“. Dies sind „übertriebene Reaktionen“ einzelner Körperzellen, nicht aber des Immunsystems. Aus diesem Grund sind diese Unverträglichkeiten durch einen Allergietest nicht erkennbar. Unangenehm ist’s für die Betroffenen trotzdem! Wenn Sie an einer Unverträglichkeit leiden, lesen Sie stets die Zutatenliste durch und meiden Sie die betroffenen Zusatzstoffe. Stoffe, die zu Unverträglichkeiten führen können, müssen in der Schweiz deklariert werden.
Bevor ein Zusatzstoff zugelassen wird, muss er auf eine mögliche allergene Wirkung getestet werden. Anschliessend gelten folgende Regeln:
- Stoffe, die häufige und/ oder schwere Reaktionen auslösen, werden nicht zugelassen und dürfen somit den Lebensmitteln nicht beigefügt werden
- Stoffe, die bei einem kleinen Teil der Bevölkerung eine Unverträglichkeit auslösen, müssen klar auf dem Etikett deklariert werden.
Intoleranzen sind bekannt bei Phenylalanin, welches im Süssstoff Aspartam (E951 und E962) vorkommt und bei Sulfiten (E220-E224 und E226-E228). Alle diese Stoffe sind auf den entsprechenden Lebensmittelverpackungen aufgelistet. Falls Sie unter Unverträglichkeiten bei Zusatzstoffen leiden, oder Sie sonst interessiert sind und ein Smartphone besitzen, können Sie sich für 4.40 Franken die App von K-Tipp herunterladen. Sie dient beim Einkauf als „E-Nummern-Übersetzer“ und gibt Auskunft, ob diese jeweils bedenklich für die Gesundheit sein kann.
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