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Masern, Mumps und Röteln

Impfen oder nicht?

Eine der ersten Impfungen mit der ein Kind konfrontiert wird ist die MMR-Impfung, die Masern-Mumps-Röteln-Impfung. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesen drei Krankheiten und wieso sollte dagegen geimpft werden? Hier ein Überblick:

 

Die Masern
Eine Infektionskrankheit, die extrem ansteckend ist. Wer betroffen ist sollte darum unbedingt zuhause bleiben. Vom Zeitpunkt der Ansteckung bis zum Ausbruch können bis zu drei Wochen vergehen.

Symptome: Schnupfen, Husten, Entzündung der Augen, Fieber und rote Flecken. Oft kommt noch eine Mittelohrentzündung dazu. In seltenen Fällen können Behinderungen zurück bleiben oder der Tod tritt ein.
Nicht nur Kindern sind von Masern betroffen. Auch Erwachsene, die nicht geimpft sind oder die Krankheit schon einmal durch gemacht haben, können sich bei einer betroffenen Personen anstecken. Oft sind die Beschwerden bei Erwachsenen sogar noch stärker als bei Kindern.

Da die Masern eine schwere Infektionskrankheit ist, macht die Impfung Sinn. Die Krankheit zu durchleben, stärkt das Immunsystem nicht, sondern schwächt es noch Wochen nach der Krankheit. Die Impfung ahmt eine natürliche Infektion nach und der Körper stellt Antikörper her, die für immer vor den Masern schützen. Eventuelle Nebenwirkungen sind meist harmloser und schwächer als die Masern selbst.

 

Mumps
Mumps wird durch Viren übertragen, die durch Tröpfcheninfektion weitergegeben wird. Meist ist der Verlauf dieser Krankheit harmlos. Ansteckend sind betroffenen Personen meist schon zwei Tage bevor die Krankheit ausbricht bis neun Tage nach dem Ausbruch.

Symptome: leichte Temperaturerhöhung, Unwohlsein oder Kopfschmerzen, einseitige, und später häufig beidseitige schmerzhafte Schwellung der Ohrspeicheldrüsen. Häufigste Komplikation im Kindesalter ist die Hirnhautentzündung, die meist ohne Spätfolgen abheilt. Selten folgte eine vollständige Ertaubung.

Erkrankt eine Person nach der Pubertät kann eine einseitige Hodenentzündung oder eine Eierstockentzündung auftreten. Zudem ist in den ersten drei Monaten einer Schwangerschaft, das Fehlgeburtsrisiko erhöht.

 

Die Röteln
Diese Infektionskrankheit ist hochansteckend und wird durch das Rubi-Virus ausgelöst. Die Ansteckung erfolgt durch Tröpfcheninfektion. Schon eine Woche vor Ausbruch der Krankheit ist die betroffene Person ansteckend

Symptome: meist verläuft die Krankheit mild mit einem feinen, kleinfleckigen Hautausschlag, Lymphknotenschwellung, besonders im Hals-/Nackenbereich, ist typisch. Gelenkschmerzen sind häufig, vor allem bei erwachsenen Frauen.

Besonders gefährlich sind die Röteln, wenn sie während einer Schwangerschaft auftreten. Die Viren können durch die Plazenta in das ungeborene Kind gelangen und zu Missbildungen oder zum Tod des Fötus führen.

 

Gegen alle drei Krankheiten gibt es keine Medikamente, die sie spezifisch heilen, sondern nur solche um die Symptome zu lindern. Die einzige wirksame Massnahme im Moment ist die MMR-Impfung. Wenn Sie Bedenken haben oder unsicher sind, dann sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt darüber.

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