Ob fröhliches Grillen auf dem Balkon oder gemütlicher Tag im Park – immer wieder summt es um uns herum. Wespen und Bienen haben im Sommer Hochsaison. Falls sie uns einmal stechen, ist das unangenehm und schmerzhaft. Für Allergiker sind die Stiche sogar lebensbedrohlich.
Wenn es draussen warm ist, gefällt es den Wespen und Bienen besonders gut. Vor allem, wenn es nach feinem Essen oder süssen Parfums und Sonnencremes riecht. Auch leuchtende Farben locken die kleinen Insekten an. Für Wespen und Bienen dienen die Stiche zur Verteidigung, doch uns bringen sie Schwellungen, Juckreiz und Schmerzen.
Wespen- oder Bienenstich?
Ein Bienenstich ist relativ leicht zu erkennen. Der Stachel der Biene sowie der dazugehörige Giftbeutel bleiben in der Einstichstelle und ist gut sichtbar.
Falls der Bienenstachel in der Haut steckt, sollte dieser so schnell wie möglich entfernt werden. Aber: Nicht mit den Fingern herausziehen, denn dadurch entleert sich der Giftbeutel in die Stichwunde. Besser klappt es mit einer Pinzette oder einer Zeckenkarte.
Schnelle Massnahmen
- Die Einstichstelle sofort kühlen, um eine Schwellung und Schmerzen zu lindern.
- Einen sogenannten Stichheiler benutzen. Mit dem elektronischen Gerät wird die Stichstelle kurz lokal erhitzt, wodurch Juckreiz und Schwellungen reduziert oder gar verhindert werden können.
- Entzündungshemmende Salben bzw. Cremes mit Antihistamin benutzen oder Antihistamin-Tabletten einnehmen.
- Stiche nicht aufkratzen, da so Bakterien in die Wunde gelangen und sich die Stichwunde entzünden kann.
- Stiche in Hals- und Rachenbereich können auch bei nicht allergischen Personen zu lebensgefährlichen Schwellungen der Atemwege führen. In einem solchen Fall sollte unbedingt einen Notarzt aufgesucht werden.
Allergischer Anfall
Rund drei bis vier Prozent der Schweizer Bevölkerung leidet an einer Insektengiftallergie. Bei einer allergischen Reaktion treten Symptome innerhalb weniger Minuten auf, meist auch fern der Stichstelle. Symptome können u.a. Juckreiz, Schwellungen, Nesselfieber, Erbrechen, Herzrasen und Blutdruckabfall sein. Im schlimmsten Fall kann es zu einem sogenannten anaphylaktischen Schock (Herz-Kreislauf-Kollaps, Bewusstlosigkeit und Atemstillstand) kommen. Bei allergischen Reaktionen sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann ausserdem ein Notfallset verschreiben, das mehrere Medikamente enthält, die allergische Reaktionen bei Insektenstichen lindern und den Kreislauf stabilisieren.
Weitere nützliche Tipps und Tricks sowie Informationen zu den Themen «Wespengiftallergie» und «Bienengiftallergie» finden Sie auf der Website von aha! Allergiezentrum Schweiz.
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